Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Leben mit diabetes



Ernährung Als Diabetiker/in sollten Sie darauf achten, Ihre Ess- und Trinkgewohnheiten abwechslungsreich zu gestalten. Dabei sollten Sie viele Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe zu sich nehmen. Essen Sie viele Vollkornprodukte in den unterschiedlichsten Variationen, wie zum Beispiel Vollkornnudeln, Reis oder Körnerbrot. Bei Ihrer täglichen Mahlzeit sollte Gemüse oder Salat nicht fehlen. Essen Sie Gurken, Tomaten, Paprika etc. als Brotbelag oder einfach nur als Knabberei vor dem Fernseher. Außerdem ist es ratsam, pro Tag ca. 2-3 Portionen Frischobst zu sich zu nehmen, wie zum Beispiel Äpfel, Aprikosen oder Ähnliches.
Als Diabetiker/in ist es Ihre Pflicht darauf zu achten, wenig Fette zu konsumieren. Allerdings ist es vorteilhaft, fettreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Essen und trinken Sie beispielsweise regelmäßig Milchprodukte wie Milch, Joghurt oder Käse der weniger als 40% Fett enthält. Beachten Sie, dass Sie Ihren Konsum von Fleisch, Wurst und Eiern begrenzen, da diese Lebensmittel viele ungünstige Fettsäuren enthalten. Eine Portion von 100-150 Gramm pro Tag ist völlig ausreichend. Essen Sie dafür um so mehr Fisch (Seefisch), da er auf Grund seiner Fettzusammensetzung empfehlenswert ist. Sie sollten ebenfalls nicht zuviel Butter oder Margarine zu sich nehmen, bereiten Sie Ihre Speisen mit pflanzlichen Ölen zu, das ist gesünder und verträglicher.
Mit Süßwaren sollten Sie vorsichtig sein. Verzehren Sie nicht zuviel von Ihnen. Falls Sie Zucker zum Süßen nehmen, dann können Sie diesen auch durch Süßstoff ersetzen, er beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht.
Außerdem sollten Sie ausreichend trinken. Ca. 1-2 Liter Mineralwasser, Tee oder Kaffee. Meiden Sie Fruchtsäfte, sie erhöhen schnell den Blutzuckerspiegel.
Anstatt 2-3 große Mahlzeiten zu sich zu nehmen, ist es ratsam mehrer kleine Mahlzeiten einzuplanen, wenn Sie Ihre Diabetes mit Insulin oder Tabletten behandeln. Dies ist oft vorteilhaft für den Blutzuckerverlauf.



Die Jugend
Jugendliche Diabetiker haben es besonders schwer, da in der Pubertät unregelmäßige Hormonausschüttungen vorkommen. Diese beeinflussen nicht nur das Wachstum, sondern auch den Blutzuckerspiegel. Viele Jugendliche bewerten ihren Diabetikerstatus als persönliches Versagen, dass heißt sie testen sich nicht mehr selber. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass Eltern und Freunde sie dazu animieren, etwas neues auszuprobieren.
Ferner sollte das Umfeld eines jugendlichen Diabetikers die Krankheit tolerieren, denn oft haben Jugendliche auf Grund ihrer Krankheit Angst vor Ausgrenzung. Trotzdem sind sie stolz auf sich, wenn sie sich dazu überwunden haben und dem Umfeld ihre Krankheit gestanden haben.


Erfahrungen einer jungen Diabetikerin
Kerstin ist 22 Jahre alt und hat seit 17 Jahren Diabetes. Für ihre Eltern war es damals ein großer Schock, aber sie haben schnell gelernt mit der Krankheit umzugehen. Kerstin hat nicht nur negative Erfahrungen mit ihrer Krankheit gemacht. Sie hat gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Früher hat es sie lediglich gestört, den geregelten Tagesablauf mit den Essenszeiten einzuhalten, denn sie wollte ungern beim Spielen gestört werden. Ihre wohl negativste Erfahrung mit Diabetes machte Kerstin im Alter von 14 Jahren.

Damals hatte sie in der Öffentlichkeit gespritzt, dabei wurde sie von einer Frau beobachtet, die zu ihrem Kind anschließend sagte, es solle sich niemals mit so einem Abschaum wie Kerstin abgeben, die schon so jung heroinsüchtig sei und dies auch noch öffentlich ausleben würde. "Ich wollte ja gerne dazu etwas sagen, war jedoch in diesem Moment von der Ahnungslosigkeit und der offensichtlichen Einfältigkeit der Frau so erschüttert, dass mir erst Stunden später die passenden Worte dazu einfielen" sagte Kerstin. Seit diesem Vorfall vermeidet sie es, in der Öffentlichkeit zu spritzen.
Kerstins Meinung nach lebt sie als Diabetikerin nicht schlechter, sie muss ihre Prioritäten nur anders setzen. Bis jetzt hat sie Krankheit bei ihr noch keine Spätschäden verursacht.



Diabetes und Ihr Job
Wird Diabetes diagnostiziert, so muss Ihnen klar sein, dass sich nicht nur Ihr privates sondern auch Ihr Arbeitsverhältnis ändert. Grundsätzlich muss Ihr Arbeitgeber nicht über Ihre Krankheit informiert werden, so lange die Krankheit während des Arbeitsverhältnisses bestätigt wurde. Sollten Sie aber in einem Beruf tätig sein, bei dem Unterzuckerung eine Gefahr für Sie und andere darstellen könnte, so ist es ratsam den Arbeitgeber über Ihre Krankheit zu informieren.
Anders sieht es dann aus, wenn bei einem Arbeitgeber die Krankheit als Schwerbehinderung ausgeschrieben ist. Weil Sie durch diese ausgeschriebene "Schwerbehinderung" Recht auf Sonderurlaub und einen Schutz vor Kündigung haben, müssen Sie Ihrem Arbeitgeber mitteilen, das Sie Diabetes besitzen.
Meiden Sie Berufe wie Dachdecker, Gerüstbauer oder die Tätigkeit an gefährlichen Maschinen, denn dort kann eine schwerwiegende Eigen- und Fremdgefährdung entstehen! Ebenfalls problematisch ist der Beruf des Kochs/der Köchin, da das viele Abschmecken zu Stoffwechselstörungen führen kann.
Informieren Sie Ihre Arbeitskollegen über Ihre Krankheit, so dass wenigstens eine Person eingreifen kann, falls bei Ihnen ein Notfall eintritt.
Eine generelle Gefährdung an Ihrem Arbeitsplatz muss ausgeschlossen werden, meiden Sie ebenfalls unregelmäßige Tagesabläufe, Hitze und vor allem den Kontakt mit Chemie!



Allgemeine Informationen
Achten Sie auf jeden Fall auf korrekte Mahlzeiten. Haben Sie immer etwas Traubenzucker parat, um in Notsituationen den Zuckerspiegel wieder zu regulieren. Falls Sie Insulin spritzen müssen, achten Sie darauf, dass Sie es nicht in zu großer Menge injizieren. Vermeiden Sie auch körperliche Anstrengungen. Zu hoher Konsum von Alkohol ist ebenfalls untersagt, weil der Alkohol die Bildung von Zucker in der Leber unterdrückt!

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Glucose
Arrow Dioxinhendl, Rinderwahn und Salmonellen
Arrow WIE SICH DER FRÄNKISCHE FEUDALSTAAT ENTWICKELTE
Arrow Zelluläre Grundlagen der Genetik
Arrow Schnurfüßer
Arrow Ernährung im Kleinkindalter
Arrow Heizen mit Biomasse
Arrow Hausratten
Arrow Quantität verschiedener Inhaltsstoffe des Tabakrauchs
Arrow Hanf (Cannabis, Gattung Hanfgewächse Cannabaceae)


Datenschutz
Zum selben thema
icon Verdauung
icon Drogen
icon Pubertät
icon Enzyme
icon Erbkrankheiten
icon Rauchen
icon Luft
icon Immunsystem
icon Parasit
icon Verdauung
icon Gedächtnis
icon Ökosystem
icon Genetik
icon Biotop
icon Radioaktivität
icon Hygiene
icon Gehirn
icon Tier
icon Botanik
icon Pflanzen
icon Gen
icon Chromosomen
icon Lurche
icon Depression
icon Dinosaur
icon Infektion
icon Auge
icon Allergie
icon Alkohol
icon Insekte
icon Herz
icon Proteine
icon Wasser
icon Ozon
icon DNA
icon Ökologie
icon Spinnen
icon Blut
icon Klonen
icon Hepatitis
icon Fotosynthese
icon Krebs
icon Hormone
icon Schmerz
icon Fortpflanzung
icon Röteln
icon Mutationen
icon Diabetes
icon Antibiotika
icon Eiweißsynthese
icon Körper
A-Z biologie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution