Zwei Naturgesetze Lamarcks aus "Zoologische Philosophie" (1) "Bei jedem Tiere, welches den Höhepunkt seiner Entwicklung noch nicht überschritten hat, stärkt der häufigere und dauernde Gebrauch eines Organs dasselbe allmählich , entwickelt, vergrößert und kräftigt es proportional der Dauer dieses Gebrauchs; der konstante Nichtgebrauch eines Organs macht dasselbe unmerkbar schwächer, verschlechtert es, vermindert fortschreitend seine Fähigkeiten und lässt es endlich verschwinden." (2) "Alles, was die Individuen durch den Einfluss der Verhältnisse, denen ihre Rasse lange Zeit hindurch ausgesetzt ist, und folglich durch den Einfluss des vorherrschenden Gebrauchs oder konstanten Nichtgebrauchs eines Organs erwerben oder verlieren, wird durch die Fortpflanzung auf die Nachkommen vererbt, vorausgesetzt, dass die erworbenen Veränderungen beiden Geschlechtern oder den Erzeugern dieser Individuen gemein sind." Vergleich der Evolutionstheorien von Lamarck und Darwin Der Grundlegende Unterschied der beiden Theorien liegt darin dass Lamarck davon ausgeht dass sich allein durch das Bedürfnis ein Organ entwickelt, oder durch Nichtgebrauch verschwindet. Darwin Hingegen, begründet die Entwicklung so, dass es innerhalb einer Population verschiedene Varietäten gibt. Die variierenden Merkmale sind erheblich und treten auch bei Nachkommen auf.
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