- Teer ist ein flüssiges, schwarzbraunes Kohlenwasserstoffgemisch. Es entsteht
bei der Entgasung von Kohle, Holz, Ölschiefer, Torf und anderen organischen
Substanzen. Teer verklebt die Flimmerhärchen in der Lunge. Wenn sie verklebt
sind, kann Staub nicht mehr nach draußen gehustet werden. Wer täglich eine
Schachtel Zigaretten raucht, nimmt jährlich eine Tasse Teer auf. Eine
Zigarette enthält durchschnittlich 12 mg Teer.
- Polonium 210 ist ein radioaktiver Stoff, der auch in Zigaretten enthalten
ist. Die Tabakpflanze bindet mehr Polonium als fast jede andere Pflanze. Das
liegt daran: Radon zerfällt in der Luft zu Blei 214, Polonium 214 und
Polonium 210. Das letzte verbindet sich sehr leicht mit Partikel in der
Luft, die etwa 0,3 µm groß sind. Die Tabakpflanze hat nun Trichome (kleine
Haare), die so groß sind und eine solche Struktur haben, dass sie besonders
gut diese Teile aus der Luft filtern kann. Pro Kilogramm Tabak entsteht so
eine Strahlung von 210 bis 1360 Picocurie. Pro Zigarette sind das 2,4 - 6
Picocurie.Von der Strahlung bleibt weniger als 1 % im Filter hängen. Die
Lunge eines Rauchers ist 3-4 mal so verstrahlt wie die eines Nichtrauchers.
Ein Drittel gelangt in den Nebenstrom-rauch, der für Passivraucher gefährlich
ist. Polonium ist ein Alpha-Strahler. Die Teilchen werden vom Körper nach der
Aufnahme nicht mehr abgesondert. Ein Raucher muss pro Jahr eine Strahlung von
40 - 150 Millirem verkraften.
- Blei 210, Thorium und Plutonium sind wie Polonium 210 in Zigaretten
enthalten, allerdings in geringeren Mengen.
- Benzopyren beschädigt das krebsvorbeugende Gen P-53. Damit ist 1996 der erste
medizinische Beweis dafür gelungen, das Rauchen Krebs verursacht. Bisher
stützten sich die Aussagen über die karzinogene (krebserregende) Wirkung von
Zigaretten nur auf sehr eindeutige Statistiken.
- N-Nitrosamine sind giftige Stickstoffoxydgemische nicht nur in Zigaretten,
sondern auch bei Bombenexplosionen und beim Grillen von fettigem Fleisch
entstehen. Sie sind eine der am stärksten krebserregenden bekannten Stoffe.
Die Krebserkrankung kann um Jahre verzögert werden.
- Hydrazin (H2N-NH2) ist ein Reduktions- und Lösemittel. Im Gemisch mit
Salpetersäure, flüssigem Sauerstoff und Wasserstoffperoxid dient es als
Raketentreibstoff.
- Benzol [arab.] ist der einfachste aromatische Kohlenwasserstoff
(C6H6-Benzolring) und ein wichtiges Lösemittel, sowie ein Kraftstoffzusatz
(Antiklopfmittel). Es ist das Ausgangsprodukt vieler Kunststoffe,
Arzneimittel und Farbstoffen. Es wird synthetisch durch
Steinkohlenteerdestillation und bei der Steinkohlenvergasung (Rohgaswäsche)
gewonnen.
- Vinylchlorid (CH2=CHCl) ist ein Kunststoff, was als Lederaustausch,
Säureschutzbekleidung, Verpackungsfolie etc. dient.
- Phenol ist eine aromatische, kristalline Verbindungen, ist schwach sauer und
wirkt meist antiseptisch (Schädlingsbekämpfungmittel...).
- Benzofluranthren, Benzanthrazen
- Dibenzpyren, Dibenzacridin, Dibenzanthrazen
- Chrysen, Dioxine
- Indenopyren, 3,4-Benzpyren
- Methylbenzopyren, Methylchrysen
- Betanaphtylamide, Benzphenanthren
- S-Methylcholanthren, N-Nitrosodimethylamin, 7H-Dibenzcarbazol
- Furfural, Hydrochinon, Kresol
- Arsenverbindungen, Nickelkomplexe, Zinkoxid
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