Eine Atomgruppe im Molekül, die dessen Reaktion weitgehend bestimmt, nennt man eine funktionelle Gruppe. Gleiche funktionelle Gruppen bedingen gleichartige chemische Eigenschaften und Reaktionen.
Bau- und Inhaltsstoffe der Zellen
Alkohole (Alkanole)
Alkohole leiten sich von den Kohlenwasserstoffen ab, indem ein H-Atom oder mehrere durch je eine OH-Gruppe ersetzt sind. Sie bilden in Wasser jedoch keine OH minus Ionen und wirken nicht basisch.
Carbonsäuren
Sie sind durch die Gruppe -COOH gekennzeichnet. Die meisten Carbonsäuren sind schwache Säuren, d.h. sie haben nur eine geringe Tendenz, den Wasserstoff der Carboxylgruppe als Proton (H +) abzuspalten (Protolyse). Je ausgeprägter die Protolyse-Reaktion einer Säure ist, um so stärker ist die Säure.
Puffer
Gemische aus Salzen starker Säuren mit schwachen Basen zusammen mit der dazugehörigen freien Base. Puffer sind von großer Bedeutung, um bei Reaktionen den ph-Wert konstant zu halten.
Aminosäuren und Proteine (Eiweißstoffe)
Proteine sind die Hauptbestandteile des Cytoplasmas. Es sind Makromoleküle, die durch Verknüpfung von Aminosäuren entstehen. Proteine sind Polymere (=Verbindungen aus sehr großen Molekülen), deren Monomere (=Stoffe mit selbständigen Molekülen) Aminosäuren sind. Sie sind somit Aminosäureketten (>100 AS). Eine Aminosäurekette ist spiralig gewunden und dann räumlich verknotet (Tertiärstruktur).
Alle in Proteinen eingebauten Aminosäuren haben die gleiche Grundstruktur, sie unterscheiden sich nur in dem Rest R:
R
H
C
H2N COOH
Aminosäuremoleküle tragen sowohl positive als auch negative Ladungen (Zwitterionen).
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