Die Situation der Frauenmilch ist teilweise noch schlimmer als die der Kuhmilch. Oft ist die Humanmilch stärker mit z. B. Pestiziden versucht, als dies bei Kuhmilch erlaubt wäre, um diese zu verkaufen. Dies kommt daher, daß die meisten Verunreinigungen und Rückstände einen lipophilen Charakter vorweisen, und sie sich so in der in der Nahrungskette von Generation zu Generation weiter anreichern können. Man findet pro Kilogramm Fett der Muttermilch immer noch durchschnittlich ein Milligramm DDT. Weiter sind Spuren von Hexachlorbenzol vorhanden, welche in den Jahren nur sehr langsam weniger werden, obwohl dieser Stoff schon seit 1975 verboten ist. HCB stört die Blutfarbstoffsynthese, ruft Leberschwellungen hervor und ist im Verdacht krebserregend zu sein. Bei den Polychloriete Biophenyle, welche die Immunabwehr schwächen und die Milz, Leber, Niere und Lymphsystem angreifen, werden in vielen Fällen die Richtwerte überschritten. Der PCB-Gehalt im Blut der Säuglinge soll schon nach drei Monaten Stillzeit der, der Mütter übersteigen. Die größte Gefahr, soll jedoch von den Dioxinen kommen. Diese entstehen als Abfallprodukte von chemischen Großindustrien. Pro Gramm Muttermilchfett wurden durchschnittlich 18,3 Piktogramm(billionstel Gramm) Dioxine gefunden. Dieser kleine Wert reicht jedoch schon aus, um die lebenslange Belastung bereits auszufüllen oder sogar zu überschreiten
Generell gilt, je älter eine stillende Frau ist, desto höher ist der Schadstoffgehalt in der Milch. Diese verringert sie nur durch eine längere Stillzeit und durch mehrere gestillte Kinder.
Weiter hin ist der Gehalt an toxischen Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Quecksilber leicht erhöht. Diese liegt wohl daran, das diese vermehr in Knochen und Innereien eingelagert werden. Auf diesen Erkenntnissen basierend, wird Stillenden Frauen empfohlen nicht länger als drei Monate zu stillen.
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