Der neue Teegenuss heißt "Honeybush" und ist eine Spezialität aus Südafrika. Obwohl das leicht nach Honig schmeckende Getränk bereits den Ureinwohnern des Landes bekannt war, wurde es dort erst im 19. Jahrhundert populär. In unseren Breiten ist der Tee überhaupt erst seit kurzer Zeit erhältlich, erfreut sich aber aufgrund des generellen Trends zu gesünderer Ernährung und Lebensweise wachsender Beliebtheit. Honeybush-Tee enthält nämlich kein Koffein und soll bei Verdauungsbeschwerden sowie Hautproblemen helfen. Die Erforschung seiner medizinischen Qualitäten steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Erste wissenschaftliche Erkenntnisse lassen jedoch vermuten, dass Honeybush noch weitere positive Aspekte bringt.
Die Honeybush-Pflanze wächst an der Küste zwischen South Western Cape und Port Elizabeth. Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch, die Zweige sind goldgelb, die Blätter "dreilappig". Der Strauch blüht in einem kräftigen Gelb, und die Blüten verströmen einen angenehmen Honigduft, daher auch der Name.
Die Ernte erfolgt während der Blüte. Dabei wird der gesamte Strauch in kleine Stückchen zusammengeschnitten, die dann mit Wasser befeuchtet und in Stahlcontainern 60 Stunden lang bei einer Temperatur von 70 Grad Celsius fermentiert werden. Dadurch erhält der Tee seine sattbraune Farbe. Danach wird der Tee in der Sonne getrocknet, nach Größe gesiebt und abgepackt.
Derzeit gibt es sechs Bauern in Südafrika, die sich auf die Honeybush-Produktion spezialisiert haben und ca. 50 Tonnen Tee pro Jahr produzieren. Die Hälfte der Ernte geht nach Deutschland und Österreich, 25 Prozent gehen nach Holland und England, der Rest wird auf dem heimischen Markt verkauft.
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