Der Boden des Waldes besteht nicht nur einfach aus Erde oder Laub, denn dieser besteht aus mehreren Schichten, dies ist oftmals nur zu erkennen, wenn man genauer hinschaut oder eine Laubstreuprobe entnimmt.
Die oberste Schicht bilden Blätter, die in diesem Jahr zu Boden gefallen sind, diese sind meinst noch unversehrt.
Gräbt man etwas tiefer, so kommen Blätter zum Vorschein, die Fensterfraß, dabei werden die Blätter an der Ober und Unterseite stellenweise abgefressen oder schon Lochfraß aufweisen. Weiter unten lassen sich Blätter finden deren Abbau deutlich fortgeschritten ist. Teilweise liegen hier die Blattadern schon frei (siehe Abbildung) oder nur noch das Blattgerippe ist nur noch zu erkennen hierbei handelt es sich um Skelettfraß.
Nur eine Schicht tiefer stößt man auf braunen feuchten, duftenden Boden, den Humus.
Hier sind vor allem die kleinen Insekten beteiligt, wie Asseln, Ohrwürmer, Tausendfüßer, Regenwürmer und Schnecken. Diese lassen sich allerdings nur auf den ersten Blick erkennen. Auch kleine Tiere leisen in dieser schicht ihren Beitrag. Hierbei handelt es sich um Springschwänze, Fadenwürmer und Milben. Den Skelettfraß
Hauptanteil der Zersetzungsarbeit leisten jedoch Tiere
aus der Mikrowelt, die man mit bloßem Auge nicht
entdecken kann. Millionen von Bakterien, Algen und
Pilzen sind beteiligt die Blätter zu zersetzen. Die
darin enthaltenen Nährstoffe stehen den Baumwurzeln zur Verfügung, das Wachstum der
Bäume kann neu beginnen. Somit schließt sich der Stoffkreislauf wieder.
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