Das Leben auf der Erde stammt aus den Urozeanen: Hier nahm die Evolution ihren Anfang, die heut in Gestalt des Menschen vermutlich ihren Höhepunkt erreicht hat. Vermutlich irgendwann zwischen 4,4 und 4 Milliarden Jahren regneten die Meere eines Tages buchstäblich vom Himmel herab. Bis dahin befand sich das Wasser ausschließlich in der Atmosphäre (Lufthülle), wo es bei extrem heißen Temperaturen in Form von Dampf vorlag. Erst als es zu einer deutlichen Abkühlung kam, konnte das Wasser kondensieren, sich zu riesigen Wolken formieren und schließlich sintflutartig auf die Erdoberfläche herunterregnen, womit ein genialer Kreislauf in Gang gesetzt wurde, der sich bis heute nicht geändert hat.
Dieser so genannte hydrologische Kreislauf bringt eine ständige Veränderung des Wassers mit sich und sorgt dafür, dass unter Einfluss der Sonnenwärme, täglich viele Kubikkilometer Wasser von den Ozeanen in den Himmel aufsteigen, bevor sie wieder als Regen fallen.
Dass der Wasserkreislauf überhaupt möglich ist, ist der einzigartigen Eigenschaft des Wassers zu verdanken, dass es verschiedene physikalische Formen annehmen kann: fest, flüssig und gasförmig. Kein anderer Stoff ist wie das Wasser in der Lage, durch Wärmemeinwirkung in Dampf überzugehen, bei Abkühlung wieder in einen flüssigen Zustand zurück zu kehren und bei Temperaturen unter dem Nullpunkt zu gefrieren, also in einen festen Zustand überzugehen.
Dank dieses ständigen hydrologischen Kreislaufs gehört Wasser zu den wenigen natürlichen Ressourcen der Erde die immer wieder erneuert werden, dennoch befürchtet man, dass die Süßwasservorräte bereits ab 2020 nicht mehr ausreichen werden um alle Menschen auf der Erde versorgen zu können. Dies würde besonders in solchen Regionen fatale Auswirkungen haben, in denen der Niederschlag wegen dem Klima schon immer sehr gering war, also vor allem in den Entwicklungsländern. Diese Länder kämpften damit, dass sie nicht andauernd das ganze verfügbare Wasser für die Bewässerung ihrer Felder benutzen. Durch das Trinken verschmutzen Wassers, leiden die Menschen in den 3-Welt-Ländern natürlich an Krankheiten, die sie oft das Leben kostet. Selbst durch die Mutter, die das durch Pestizidrückstände und Nitrat belastete Wasser trinkt, werden diese Giftstoffe an das gestillte Kind weitergegeben. Das kann zu erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigungen führen oder unter Umständen sogar tödliche Folgen haben.
Ganz anders dagegen die Lage der Bevölkerung in den westlichen Industrieländern: Sie brauchen nur den Wasserhahn aufzudrehen um sich die Hände zu waschen, den Teekessel aufzufüllen oder ihre Blumenbeete zu gießen.
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