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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Essstörungen



Ich möchte heute ein Referat über Essstörungen halten, da mir vermehrt auffällt, das die Medien immer häufiger von Schlankheitsidealen, Magersüchtigen und Diäten berichten, aber auch von dem Gegenteil, den Übergewichtigen. Viele Menschen belassen es nicht bei einer oder zwei Diäten, sondern Übertreiben es mit dem Ideal. So rutscht man ungewollt in die Sucht und kommt nur schwer wieder heraus. Selten gibt es heute noch Frauen oder Jugendliche, die mit ihrem Gewicht zufrieden sind und noch keine Diät getestet haben. Diese Diäten treiben immer mehr 12-20 Jährige in die Suchtfalle.
Die Mediziner unterscheiden vier verschiedene Arten von Essstörungen:
b Die Anorexia Nervosa, bezeichnet die Magersucht
b Die Bulimia Nervosa, bezeichnet die Ess-Brech-Sucht
b Die Binge Eating Disorder (BED), bezeichnet die Ess-Sucht
b Die Adipositas per Magna, bezeichnet die Fett-Sucht

Nun möchte ich jede der Essstörungsgruppe näher beschreiben.


1. Anorexia Nervosa (Magersucht)

Magersucht beginnt oft mit einer Diät, die dann aber kein Ende mehr hat. Zwei Kilo abnehmen zu wollen, kann bei manchen, nicht bei allen die "Sucht" nach immer weniger Kilos ausläsen. Doch der Übergang ist fliesend.
Magersucht äußert sich ganz deutlich am extremen Untergewicht und einem Hang zum "Nicht-Essen-Wollen" bzw. zum "Nicht-Essen-Können". Betroffene weigern sich, ihr altersgerechtes Normalgewicht zu erreichen. Sie essen immer weniger, wissen dafür umso genauer den Kaloriengehalt jedes Bissens, den sie zu sich nehmen. Trotz aller Diäten empfinden sie sich immer noch zu dick, und haben ständig das Gefühl, weiter abnehmen zu müssen. Die Betroffenen unterstützen ihre Diäten zum Teil mit Medikamenten (Appetitszügler, Abführmittel oder Entwässerungsmittel) oder führen selbst ein Erbrechen herbei. Sie ziehen sich immer mehr zurück, vermeiden es, an gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen. Betroffene verhalten sich oft "überangepasst", so dass die Krankheit, welche die Betroffenen als solche nicht wahrnehmen wollen, auch nicht unmittelbar von Freunden und anderen wahrgenommen werden kann. Obwohl die Kraft des Körpers durch den Nahrungsmangel stetig nachlässt, fordern die Kranken von sich sowohl geistig als auch sportliche Höchstleistungen ab, die den Körper wiederum weiter schwächen.







2. Bulimia Nervosa (Ess-Brech-Sucht)

Bulimie ist meist eine Folge einer Diätform oder der Essstörung Anorexia Nervosa. Ess-Brech-Sucht äußert sich durch Essattacken, die von ein Mal in zwei Wochen bis zu mehrmals täglich auftreten können und eine zwanghafte Beschäftigung mit Essen und Diäten hervorrufen. Während dieser "Fressanfälle" stopfen sie Betroffenen große Mengen an sehr kalorienreichen Nahrungsmengen in sich hinein. Diese werden anschließend erbrochen, aus Angst zu dick zu werden. Um die riesigen Essmengen wieder "loszuwerden" setzen die Betroffenen Abführmittel und Appetitszügler ein oder zwingen sich zu strengem Fasten und extremer körperlicher Betätigung. Diese Ess-Brech-Anfälle werden so gut es geht verheimlicht. Außenstehenden ist es daher fast unmöglich diese Krankheit zu erkennen. Bulimie kann im Gegensatz zur Magersucht sehr lange für alle anderen nicht erkennbar sein, da es nicht zum extremen Abmagern kommt. Die Kranken behalten meist ihr Gewicht trotz ihrer Essanfälle. Die Ess-Brech-Anfälle werden zu zwanghaften Handlungen, die nun den Tagesablauf bestimmen. Der Leidesdruck verstärkt sich. Anders als Anorexiaerkrankte wissen Bulimieerkrankte um ihr gestörtes Essverhalten, doch können sie aus eigener Kraft dieses nicht mehr ändern. Es entstehen schwerwiegende, bleibende Folgeerkrankungen und natürlich psychische Folgen. Zu den psychischen Beeinträchtigungen gehören Depressionen, die sogar in Gedanken an Selbstmord münden können, sowie ein immer geringer werdendes Selbstwertgefühl. Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, kann es zu schweren bleibenden Schäden kommen:
b Menstruationsstörungen

b Stoffwechselstörungen
b Herz-Rhythmus-Störungen

b Niedriger Blutdruck


3.Binge Eating Disorder BED (Ess-Sucht)

Auch bei dieser Krankheit dreht es sich für die Betroffenen fast nur um das Essen. Sie haben ein ungewöhnliches Essverhalten, essen mehr als der Körper braucht, bis sie "übersatt" sind. Dann stellt sich meist ein unangenehmes Völlegefühl ein. Oder die Betroffenen müssen essen, obwohl sei eigentlich gar keinen Hunger haben. Oft essen sie allein, während sie sich niedergeschlagen (depressiv) und schuldig fühlen, denn sie können Heißhungeranfällen trotz aller festen Vorsätzen nicht widerstehen. Die Betroffenen können ihr Essverhalten wirklich nicht mehr kontrollieren. Da die Nahrung im Körper bleibt, leiden die Betroffen nicht nur unter den wiederkehrenden Essanfällen, sondern auch unter deren Folge: dem Übergewicht! Ein Übergewicht begünstigt viele schwere Folgeerkrankungen. Dazu gehören verschiedene Herzkrankheiten, Gelenkabnutzungen, Stoffwechselstörungen, Schlafstörungen, ein erhöhtes Krebsrisiko sowie psychische Belastungen.


4.Adipositas per Magna (Fettsucht)

Adipositas entsteht durch fetthaltige Nahrung, unregelmäßiges und hastiges Essen. Gefährdet sind Personen, deren Familienmitglieder übergewichtig sind. Fettsucht wird durch Stresssituationen, Langeweile, Enttäuschung, Wut oder Trauer herbei gerufen werden. Eine Schwangerschaft oder die "Pille" können ebenfalls die Sucht herbei rufen. Die Folgen von Fettsucht sind Atembeschwerden, Schweißausbrüche, Gelenkschmerzen, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs.

Interessant zu wissen ist es vielleicht noch, das

25% aller 7-10 jährigen Mädchen,
11% aller 11-15 jährigen Jungen schon eine Diät gemacht haben.

95% aller Diäten funktionieren NICHT!
Und
50% aller Mädchen unter 15 Jahren halten sich für zu dick, bei normal oder
untergewicht
90% aller weiblichen Teenager wollen abnehmen

Um sich selber einen Anhaltspunkt über das eigene Über- oder Untergewicht zu machen gibt es den Body-Mass-Index, Kurz BMI. Den man wie folgt errechnet:


Körpergewicht .
Körpergröße *2



Klassifikation (Einstufung):

Anorexiagewicht: bis 17,5
Untergewicht: 17,6 - 18,4

Normalgewicht: 18,5 - 24,0
Übergewicht: 24,1 - 29,9

Adipositas Grad I: 30,0 - 34,9
Adipositas Grad II: 35,0 - 39,9

Adipositas Grad III: ab 40,0



Ich bin jetzt am Ende meines Referates angekommen und hoffe euch einige neue Informationen über den Teufelskreis der Sucht geben zu können!
Wenn noch Fragen da sein sollten dann hoffe ich diese für euch noch beantworten zu können!

 
 

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