Die Geschichte von der Entwicklung des Tees ist alt. Dementsprechend ranken sich darum allerhand Sagen und Legenden, von denen einige mehr, andere weniger wahr sein können. Heute noch ist man sich uneinig darüber, ob die Teekultur in Japan, Indien oder China ihren Ursprung hat.
So erzählt uns eine der Legenden aus China: Der chinesische Kaiser Shen-Nung, der wegen seiner Tapferkeit von Feinden gefürchtet und von seinen Untertanen aufgrund seiner Güte verehrt wurde, pflegte am Morgen nur gekochtes Wasser zu trinken. Als er aber eines Tages vor rund 5000 Jahren ein paar vom Wind verwehte Teeblättchen darin entdeckte und zögernd davon kostete, wollte er fortan kein pures Wasser mehr zu sich nehmen...
Eine japanische weiß von einem buddhistischen Mönch namens Daruna oder auch Bodhidharma zu berichten. Erbost über den Schlaf, der ihn beim Meditieren zu überwältigen drohte, soll er sich beide Augenlider abgeschnitten haben. Nachdem er diese vor sich auf den Boden geworfen hatte, seien an der Stelle zwei Teesträucher gewachsen. Als der Mönch davon gekostet hatte, habe er sich derart erfrischt gefühlt, dass er von nun an stundenlang vor sich hinsinnen konnte, ohne einzuschlafen.
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