Im Gegensatz zu anderen Drogen unterstehen Biodrogen nicht dem Betäubungsmittelgesetz und sind außerdem zum Nulltarif zu haben: Gärten, Wälder und Wiesen bieten experimentierfreudigen Kids mit etwas Botanikkenntnissen den ganz legalen Kick. Hoch im Kurs stehen Engelstrompete, Stechapfel, Tollkirsche, Muskatnuss, Steppenraute, Bilsenkraut und Fliegenpilz. Leider ist schwer voraussehbar wie so ein Trip verläuft, da bei der Zubereitung der Droge zu viele Unbekannte eine gewichtige Rolle spielen:
· Giftstoffgehalt der Pflanze (abhängig von der Jahreszeit, vom Ort und der Bodenbeschaffung)
· Körpergewicht des Konsumenten und der aktuellen, psyschen Gemütsverfassung.
In den meisten Fällen kommt es daher zu leichten bis schweren Vergiftungen, die behandelt werden müssen. Bei welchen Pflanzen treten welche Syptome auf ?
Nachschattengewächse: Tollkirsche, Stechapfel, Engelstrompete
· Wirkstoffe: Atropin, Scopolamin
· Vergiftungssymptome: Gesichtsrötung, trockene Schleimhäute, Schluckbeschwerden, Tachykardie, bei höheren Dosierungen auch Fieber, Erregungszustände, Halluzinationen, Krämpfe, Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod durch Atemlähmung.
· Therapie: bei leichten Symptomen medizinische Kohle und reichlich Wasser zu sich nehmen, bei schweren Symptomen in Klinik einweisen lassen.
Pilze: Fliegenpilze, Psilocybin-haltige Pilze
· Wirkstoffe: Ibotensäure, Muscimol, Psilocybin
· Vergiftungssymptome: motorische Unruhe, Zittern, verschwommenes Sehen, Halluzinationen, Schwindel, bei höheren Dosierungen Verwirrtheit, Erregungszustände, Kreislaufbeschwerden, Krämpfe, Atemlähmung
· Therapie: siehe oben
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