Der Gebrauch und Missbrauch legaler und illegaler Drogen hat in den letzten Jahren Weltweit zugenommen, da die Drogenpreise in der vergangenen Zeit drastisch verringert wurden, und somit auch für sozial schwächere zugänglich gemacht wurden. Wenn man sich heute in zunehmendem Maße mit den Drogenproblemen der jungen Generation befasst, darf man nicht vergessen, dass Schlaf-, Schmerz- und Beruhigungsmittel in der heutigen Erwachsengeneration bereits seit den fünfziger Jahren im Zunehmenden Maße mißbräuchlich verwendet werden.
Auswirkungen des Drogenkonsums mit den entsprechenden Drogen:
Die Auswirkungen des Drogenkonsums können sein:
Überempfindlichkeit rasche Ermüdbarkeit und Neigungen zu reizbaren zu ängstlichen oder depressiven Verstimmungen.
Drogen und ihre Wirkungen
Opium:
Opium ist eine schon Jahrtausendes altes Rauschmittel. Das Wort Opium kommt aus dem Griechischen, und heißt soviel wie opos> Saft.
Opium kann aufgelöst und in die Blutbahn gespritzt werden, oder auch Geraucht werden. Beim Opiumrauchen steht die betäubende Wirkung im Vordergrund.
Es hat eine narkotisierende Wirkung, die Probleme vergessen, und Schmerzen nicht mehr spüren läßt.
Die härteste Drogen überhaupt ist Heroin:
Es wird aus Morphinbase hergestellt. Durch erwärmen entstehen so aus zehn Kilo dieses Pflanzensaftes ein Kilo des weißen Pulvers Heroin.
Durch Heroin wird man am schnellsten süchtig, schon eine einzige Injektion führt meistens zur Sucht.
Die Herstellung dieses Pulvers ist in allen Europäischen Ländern verboten, und auch in den meisten anderen Länder der Welt. Heroin wird in einigen Fällen geschnupft. Diese Art des Drogenkonsums wurde oft fälschlicherweise als nicht süchtig machend erklärt.
Cannabis: Ist eine Rauschdroge, die Menschen schon vor 5000 Jahren kannten. Die Droge wird aus Hanfpflanze gewonnen. Die größten Anbauländer sind neben Indien und teilen Afrikas und Südamerika der Vordere Orient und der Libanon. Cannabis wird in Form von Haschisch ( das Harz der Hanfpflanze), oder in Form von Marihuana konsumiert.
Marihuana
Marihuana besteht aus getrockneten und zermahlenen Blättern und Blüten der weiblichen Hanfpflanze. Marihuana ist bröckelig und sieht nichtverimentiertem Tabak ähnlich.
Die gebräuchlichsten Sorten sind:" Kongo-Gras und Acapulco-Gold.
Haschisch und Marihuana enthalten die gleichen Wirkstoffe. Der Rauscherzeugende Stoff -THC ist aber im Haschisch in fünf- bis zehnmal höherer Konzentration enthalten als im Marihuana. Haschisch und Marihuana werden meist zerkrümelt, mit Tabak vermischt und zu Zigaretten, den Joints oder "reefers" gedreht. Der Konsument kann sich nach dem Konsum der Droge in gehobener Stimmung fühlen, Kontaktfreude empfinden, Musik und Farben werden intensiver empfunden. Der Gedankenablauf verändert sich, Haschischraucher neigen zum Phantasieren.
Kokain:
Kokain wird aus den Blättern des südamerikanischen Kokastrauches gewonnen.
Die Synthetische Herstellung gelang im Jahre 1902 dem Chemiker Richard Willstätter. Bei den südamerikanischen Indianern war die Droge Kokain schon lange vor der genauen chemischen Analyse bekannt und in Gebrauch. In Reinsubstanz ist Kokain ein weißes, kristallines Pulver, das von den Konsumenten entweder geschnupft, in Alkohol gelöst und getrunken oder in Wasser aufgelöst und in die Vene gespritzt wird.
Die psychische Abhängigkeit die Kokain erzeugt ist gewaltig. Der Konsument wird durch seine Begierde nach einem neuem Rauscherlebnis ständig zu neuem Konsum getrieben. Kokain ruft keine Körperliche Abhängigkeit hervor doch können bei schwerem Missbrauch schwere Schäden im Körper hervorgerufen werden.
LSD(Halluzinogene)
LSD wird künstlich hergestellt. Sein Ausgangspunkt in der Natur ist das Mutterkorn- ein Pilz, der als Getreideparasit erheblichen Schaden anrichten kann. LSD ist ein weißes, geruch- und geschmackloses Pulver. Auf dem Rauschgiftmarkt wird LSD in Tabletten gepresst, in Flüssigkeiten aufgelöst und auf Löschpapier, Zuckerstücke, Süßstoff oder Filz geträufelt und mit Staniol umwickelt angeboten.
Ungefähr eine halbe Stunde nach der Einnahme setzt die Wirkung der Droge ein. Der Konsument sieht intensiv- Farbige Bilder, plastische Visionen, die noch deutlicher werden, wenn er die Augen schliesst. Alle Geräusche werden lauter und deutlicher und der Geschmacks- und Geruchssinn wird gesteigert.
Schnüffelstoffe: Die sogenannten Schnüffelstoffe kamen erst in den letzten Jahren als Rauschmittel in Mode. Ganze Schulklassen begannen plötzlich, an Allesklebern oder Fleckenentfernern zu riechen. Vor allem Zehn- bis Dreizehnjährige aus ärmeren Verhältnissen gehörten zu den Konsumenten. Die Modeerscheinung Schnüffeln verschwand meist rasch wieder um alsbald in einer anderen Gruppe aufzutauchen.
Verwendet werden organische Lösungsmittel, wie sie in Nagellack, Feuerzeugbenzin, Fleckentfernern, Klebstoff oder als Treibgas in best. Sprays enthalten sind.
Die Wirkung verläuft in vier Phasen:
1. Der Konsument bekommt Kopfweh, ihm wird schlecht.
2. Töne und Farben werden lebhafter erlebt.
3. Der Schnüffler träumt im Dämmerzustand vor sich hin.
4. Der Schnüffler wird Bewußtlos.
Schnüffelstoffe sind hochgiftig, können im Körper verheerende Schäden anrichten und haben schon oft zum Tod geführt.
Sonstige Stoffe: Wenn Süchtig kein Geld haben, benützen die Drogenabhängigen noch eine Reihe anderer Stoffe als Rauschmittel, die normalerweise nicht in Gebrauch sind. So spritzen sich Heroinsüchtige Rotwein, aufgelösten Pulverkaffee oder völlig wirkungslose Stoffe wie Tinte und Fruchtsaftkonzentrat, wenn ihnen der Stoff ausgeht.
|