Gliederung
1. Fall 2
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2. Einleitung
3. Verdachtsdiagnose
4. Grundlagen zum Verständnis
4.1 Das zentrale Nervensystem
4.2 Das Gehirn
4.2.1 Allgemein
4.2.2 Das Kleinhirn
4.2.2.1 Sitz
4.2.2.2 Bau
4.2.2.3 Funktion
4.2.2.4 Symptome bei einer Erkrankung
4.2.2.5 Erkrankungen
4.2.2.6 Betrunkener
4.2.3 Das Mittelhirn
4.2.3.1 Sitz
4.2.3.2 Bau
4.2.3.3 Funktion
4.2.4 Das Großhirn
4.2.4.1 Sitz
4.2.4.2 Bau
4.2.4.3 Funktion
4.2.4.4 Erkrankungen
5. Der Schlaganfall
(Apallisches Syndrom)
5.1 Vorboten eines Schlaganfalls
5.1.1 TIA (Transitorisch Ischämische Attacke)
5.1.2 PRIND (Prolongiertes neurologisches Defizit)
5.2 Symptomatik
5.2.1 Lähmungen
5.2.2 Motorische Aphasie
5.2.3 Sensorische Aphasie
5.2.4 Apraxie
5.2.5 Agnosie
5.3 Risikofaktoren
5.3.1 Allgemein
5.3.2 Faktoren
5.4 Diagnostik
5.4.1 Anamnese
5.4.2 Blutdruck messen
5.4.3 Labor
5.4.4 Untersuchungen
5.5 Therapie
5.5.1 Risikofaktoren ausschalten
5.5.2 Medikamentös
5.5.2 KG + ET
5.5.3 Logopädie
5.5.4 Rehabilitationsmaßnahmen
1. Fall 2:
Eine Ehefrau berichtet dem Notarzt: Vor 15 Minuten habe ihr Mann sie plötzlich ängstlich angesehen, dann sei er gestürzt. auf ihre Fragen habe er nicht geantwortet. Der Notarzt bekommt keine Antworten auf seine Fragen von dem Mann; als er ihm die Hand geben will, ist der Mann nicht in der Lage seinen Händedruck zu erwidern.
2. Einleitung
Eine Ehefrau hat den Notarzt gerufen. Ihr Mann sei gestürzt und habe sie zuvor ägnstlich angesehen. Der Mann gibt dem Notarzt und seiner Frau, auf die Fragen keine Antwort. Einen Händedruck kann der Mann nicht erwidern.
3. Verdachtsdiagnose
Auf Grund der im Fall vorliegenden Symptome (plötzliche geistige Abwesenheit, nicht reagieren auf Händedruck, keine Antwort auf Fragen) lautet meine Verdachtsdiagnose: Schlaganfall/Apoplex/ Apoplektischer Insult.
4. Grundlagen zum Verständnis
4.1 Das zentrale Nervensystem
Das Parkinson Syndrom ist eine Erkrankung des Mittelhirns. Allerdings möchte ich auch auf die anderen Anteile des Gehirns eingehen, wie das Großhirn und das Kleinhirn.
Das ZNS ist zum größten Teil mit der Steuerung unserer Motorik beschäftigt. Männer, die eine größere Muskelmasse besitzen, haben deshalb ein etwas schwereres Gehirn.
Zum ZNS gehören: Cerebrum >Gehirn, Medulla oblongata> verlängertes Mark und das Medulla spinalis> Rückenmark.
4.2 Das Gehirn
4.2.1 Allgemein
Verschiedene Anteile des Gehirns, haben verschiedene Aufgaben. Jedoch stehen alle Anteile vom ZNS, über Nervenbahnen direkt oder indirekt miteinander in Verbindung.
4.2.2 Das Kleinhirn
Das Kleinhirn hat den lateinischen Namen Cerebellum.
4.2.2.1 Sitz
Das Kleinhirn befindet sich in der hinteren Schädelgrube.
4.2.2.2 Bau
Es besteht aus zwei Hemisphären> Gehirnhälften.
4.2.2.3 Funktion
Das Kleinhirn steuert Gleichgewicht und die Koordination der Bewegungen. Es empfängt Informationen vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr, vom Hörorgan, den Augen, vom Tastsinn...etc. Um bei der Steurerung des Gleichgewichts verwertet werden zu können, müssen diese Informationen ständig verarbeitet werden.
4.2.2.4 Symptome bei einer Erkrankung
Bei einer Erkrankung des Kleinhirns kommt es zu folgender Symptomatik: Schwanken, Schwindel, Lallen, Verschlucken, Seh-störungen (Doppelbilder), daneben greifen, Fallneigung etc..
4.2.2.5 Erkrankungen
Hier einige Beispiele für Erkrankungen des Kleinhirns:
Schlaganfall >Betreff einer des Kleinhirns versorgenden Arterie
Entzündungen> z.B. Multiple Sklerose
Tumore
Verletzungen> Narben ...
4.2.2.6 Betrunkener
Der Betrunkene zeigt typische Symptome des Kleinhirns, hat zusätzlich aber auch weitere Funktionsstörungen des Gehirns.
4.2.3 Das Mittelhirn
Nun möchte ich zum Mittelhirn kommen, welches die Hauptrolle bei einer Erkrankung am Parkinson Syndrom spielt.
Im lateinischen heißt es Mesencephalon.
4.2.3.1 Sitz
Seinen Sitz hat das Mesencephalon unter dem Hirnmantel.
4.2.3.2 Bau
Das Mittelhirn enthält verschiedene Hirnkerne, wie den Augenmuskelkern, und die Substantia nigra> schwarze Substanz.
4.2.3.3 Funktion
Die Hirnkerne sind zuständig für die Steuerung der Motorik.
Der Augenmuskelkern, steuert die Augenbewegung indem er Informationen vom Sehnerv, Geruchssinn und anderen Sinnesorganen erhält
Die Substantia nigra ist wesentlich an der Steuerung unserer Motorik beteiligt. Ihr Transmitter >Überträger ist Dopamin.
4.2.4 Das Großhirn
Das Großhirn heißt auch Telencephalon.
4.2.4.1 Sitz
Wie ein Mantel> Pallium, bedeckt es die anderen Anteile des Gehirns.
4.2.4.2 Bau
Von einer großen Furche wird es ebenfalls in linke und rechte Hemisphäre eingeteilt, die allerdings über Nervenbahnen miteinander verbunden sind.
4.2.4.3 Funktion
Im Großhirn befindet sich der Sitz der höheren Funktionen, wie z.B Denken, Erinnern, Lernen, Sprache etc.
Beide Hemisphären haben unterschiedliche Aufgaben. Zum Beispiel, ist das Sprachzentrum beim Rechtshänder, linkshirnig, und umgekehrt. Grundsätzlich ist es so, dass die linke Hirnhälfte, die rechte Körperhälfte steuert und die rechte Hirnhälfte, die linke Körperseite. Der Grund dafür liegt darin, dass sich die absteigenden Bahnen im bereich der Medulla oblongata kreuzen.
4.2.4.4 Erkrankungen
Folgende Erkrankungen können das Großhirn betreffen:
Apallisches Syndrom
Hirntod
Schlaganfall
Demenzerkrankungen
5. Der Schlaganfall
(Apallisches Syndrom)
Meist wird der Schlaganfall, auch Apoplex genannt, durch einen Gefäßverschluss mit Gewebeuntergang des betroffenen Gebietes verursacht. Selten kann es auch zu einer Blutung gekommen sein.
5.1 Vorboten eines Schlaganfalls
5.1.1 TIA (Transitorisch Ischämische Attacke)
Die TIA zeichnet sich aus durch kurzzeitige Funktionsausfälle (wenige Minuten) von Sprache, Sensibilität, Bewegung usw. durch eine Mangeldurchblutung. Die Symptome bilden sich vollständig zurück, weil keine Degeneration (Absterben) von Hirngewebe stattgefunden hat.
5.1.2 PRIND (Prolongiertes neurologisches Defizit)
Beim PRIND ereignen sich schlaganfallähnliche Symptome plötzlich und entwickeln sich erst nach Stunden weitgehend zurück.
5.2 Symptomatik
Je nach betroffenem Gebiet zeigen sich von Patient zu Patient unterschiedliche Symptome.
5.2.1 Lähmungen
Tritt der Schlaganfall in der rechten Hirnhälfte auf, so finden sich Lähmungen immer in der Körperhälfte kolateral wieder.
5.2.2 Motorische Aphasie
Der Patient hat ein erhaltenes Wortverständnis, aber seine Sprache ist gestört bis aufgehoben.
5.2.3 Sensorische Aphasie
Der Patient hat kein Wortverständnis, aber sehr wohl eine erhaltene Wortproduktion. Oft reden solche Patienten ununterbrochen (Unsinn)> Logorrhoe.
Beide Störungen können kombiniert miteinander auftreten.
5.2.4 Apraxie
Die Apraxie beschreibt den Fehlgebrauch von Dingen. (z.B. das Benutzen der Zahnbürste zum Haare kämmen)
5.2.5 Agnosie
Die Agnosie ist das Nicht-Erkennen oder Nicht- Wissen von Dingen
5.3 Risikofaktoren
5.3.1 Allgemein
Alle Faktoren, die eine Gefäßschädigung mit sich bringen können, sind potentielle Risikofaktoren für einen Schlaganfall, aber auch für Durchblutungsstörungen und Gefäßverschlüsse in anderen Organen.
5.3.2 Faktoren
Rauchen
Diabetes mel. 2
Hypertonie
Übergewicht
Bewegungsmangel
erhöhte Blutfette
Stress
Arteriosklerose
Flüssigkeitsmangel
5.4 Diagnostik
5.4.1 Anamnese
Eine ausreichende und gezielte Anamnese ist nötig um Lebensgewohnheiten und mögliche Risikofaktoren herauszufinden.
5.4.2 Blutdruck messen
Um einen Hypertonus festzustellen, der die Gefäße schädigen kann.
5.4.3 Labor
Im Labor wird das Blut auf erhöhte Blutfettwerte untersucht, auf BZ, etc.
5.4.4 Untersuchungen
Folgende Untersuchungen sollten druchgeführt werden:
Angiographie der Gefäße mit Kontrastmittel, um zum Einen den Schlaganfall nachzuweisen und zum anderen den Zustand des Gefäßsystems zu überprüfen.
5.5 Therapie
5.5.1 Risikofaktoren ausschalten
Das wichtigste Ziel ist zuerst einmal die Risikofaktoren auszuschalten um ein Rezidiv zu verhindern, da dies sehr oft vorkommt.
5.5.2 Medikamentös
Der Patient sollte eine Lyse- Therapie erhalten, um den Gefäßverschluss aufzulösen.
5.5.2 KG + ET
Um die Beweglichkeit des Patienten zu erhalten bekommt der Patient Krankengymnastik und Ergotherapie.
5.5.3 Logopädie
Um die Sprachprobleme zu verbessern und einer Verschlechterung vorzubeugen soll ein Logopäde eingeschaltet werden.
5.5.4 Rehabilitationsmaßnahmen
5.5.5 Prä- Rehabilitativ
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