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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der (regen-) wald



Mehr als ¼ der Landfläche der Erde, rund 4 Mrd. Hektar, sind mit Wald bedeckt, von dem etwa die Hälfte in tropischen Regionen liegt. Knapp 4 % der Waldbestände befinden sich in Europa, davon etwa 1% in Deutschland (etwa 30% der Gesamtfläche). Der Bedeckungsanteil des Waldes liegt also etwas über dem Weltdurchschnitt. Nach einer Studie der Umweltstiftung WWF sind fast zwei Drittel der ursprünglichen Wälder der Erde sind bereits für immer verloren. Besonders drastisch habe die Waldvernichtung seit 1992 zugenommen. Vor 8.000 Jahren bedeckte der Wald noch 8,08 Mrd. Hektar der Erde. Heute sind es nur noch 3,04 Mrd. Hektar. In Europa seien mindestens 62% der ursprünglichen Bewaldung verloren .

Das langfristige Flächenpotenzial für Aufforstungen beträgt nach Schätzungen
600.000-700.00 Hektar. Man geht davon aus, daß bis 2005 aber nicht mehr als150.000 Hektar aufgeforstet sein werden. Trotzdem ist der Waldflächenanteil Deutschlands in den letzten Jahren gestiegen.

Der tropische Regenwald bedeckte 1990 rund 7 Mio. km² der Erdoberfläche. Die gleiche Menge wurde in den letzten 30 Jahren vernichtet. Nur etwa 3-5% dieser Waldfläche stehen heute unter Schutz, denn für die Menschen in den Ländern des Tropengürtels stellen die Regenwälder natürliche Ressourcen dar, die sie nutzen müssen, da landwirtschaftliche Nutzfläche fehlt.

Die Bedeutung der Wälder wird angesichts der Erwärmung der Erde immer größer. Die Vegetation und die Böden speichern etwa die dreifache Menge des Kohlenstoffes, der sich in der Atmosphäre befindet. Außerdem vergrößern und regenerieren Wälder den Wasserkreislauf, erhalten die Wasserqualität, verhindern Versteppungserscheinungen, mildern Klimaextreme, schwächen schädliche Wind- und Sturmwirkungen ab und schützen gegen Erosion (Abtragung der Erde durch Wasser).

Wälder, insbesondere die Regenwälder, gelten als \"Wettermacher\" der Erde. Sie saugen nicht nur Regengüsse auf, sondern sind insgesamt für Klimaveränderungen zuständig. Wenn sie verschwinden, wird das Auswirkungen auf das gesamte Klima haben.

Tropische Regenwälder wachsen in Ländern die rund um den Äquator liegen. Ihr Reichtum liegt in ihrer Artenfülle. Obwohl die Regenwäldern nur noch 5% der Landfläche unserer Erde bedecken (vor 20 Jahren waren es noch 14%), finden wir dort über 750 verschiedene Baumarten (in ganz Europa gibt es nur etwa 50), etwa 80% aller uns bekannten Insekten und mehr Vogelarten, als es in den gesamten USA gibt. Darüber hinaus produziert der Regenwald in Amazonasgebiet 20% des weltweiten Sauerstoffes und 2/3 der gesamten Frischwasserreserven. Chemiker beschreiben den Regenwald als das größte und vielfältigste Chemielabor der Erde. Dort finden wir unzählige, unschätzbare Pflanzenarten, die mit ihren natürlichen Heil- und Nährstoffen die Gesundheit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt verbessern können. Wie zum Beispiel zahlreiche Arzneimittel und Pharmazeutika, krebsbekämpfende Pflanzen, sowie eine Vielzahl von Früchte- und Gemüsearten.

 
 

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