eingeleitet. Ein solches Langsandfangbecken ist 20 m lang, und senkt die Fließgeschwindigkeit des Abwassers. Diese Herabsetzung der Fließgeschwindigkeit, hat zur Folge, dass sich die schwereren mechanischen Fremdkörper am Grund des 2,80 m tiefen Beckens ablagern. Zusätzlich wird über Düsen, Luft im oberen Teil des Beckens eingebracht. Durch diese Luft entsteht eine Rotationsbewegung, die zum einen das Absinken der Fremdkörper wie Sand oder Kies unterstützen soll, und zum anderen bilden sich durch den dadurch entstehenden Überschuß an Sauerstoff Fettpolster, die an der Wasseroberfläche in Klumpenform schwimmen. Diese bestehen aus allen Stoffen, die einen leichteren spezifischen Gewichtsanteil als Wasser haben. Um zu erreichen, dass sich die Fettpolster bilden können, muss dass Wasser von der einströmenden Preßluft beruhigt werden. Dies geschieht durch Schwemmbleche, die ca. 1/3 der Wasseroberfläche für den belüfteten Teil und 2/3 für die Fettabsonderung abgrenzt.
Der am Beckengrund angesammelte Sand wird über ein Räumblech behutsam in einen Sandfang befördert. Von diesem Sandfang wird der Sand in den Sandwäscher gepumpt, der noch einmal eine mechanische Absonderung von Teilchengrößen bis 1 mm vornimmt. Der dabei entstehende Sand wird vor allem zur unterirdischen Kabelverlegung verwendet.
Die an der Wasseroberfläche schwimmende Fettpolster werden ebenfalls durch einen Räumer in ein Auffangbecken geschoben. Das angesammelte Fett wird entweder über eine Pumpe in den Zulauf vor dem Rechen gepumpt, wo es am Rechen ausgesondert wird und in den "Haushaltsmüll" gelangt, oder per Hand abgeschöpft und in dem Faulturm gebracht.
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