In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muß in der Nukleotidsequenz der mRNA und damit letztlich in der Nukleotidsequenz der DNA verschlüsselt (codiert) vorliegen.
In den Nukleinsäuren kommen 4 Basen vor. Bei der Kombination von 3 Basen, etwa
dem Triplett AGT oder ATA ergeben sich genügend Möglichkeiten zur Bestimmung jeder der 20 Aminosäuren. Einem bestimmten Basentriplett ist also eine Aminosäure zugeordnet.
Ein Triplett codiert eine Aminosäure. Man nennt die Basen-Tripletts der DNA, die Aminosäuren codieren, Codogene. Dem Codogen entspricht nach der Transkription ein Codon auf der mRNA. Die Gesamtheit aller Codons der mRNA nennt man den genetischen Code, und die Einheit der genetischen Information ist das Codon. Alle Organismen haben denselben genetischen Code, also die gleichen Codons für die gleichen Aminosäuren. Der genetische Code ist universell.
Genmutationen
Genmutationen sind Veränderungen auf molekularer Ebene, von denen jeweils nur ein Gen betroffen ist. Durch die veränderte Basensequenz der DNS kann letztendlich ein verändertes Protein entstehen, das unmittelbar für die äußerlich sichtbaren Merkmalsänderungen verantwortlich ist. Die erbliche Änderung betrifft hierbei einzelne Gene. Eine solche Mutation zeigt keine erfaßbaren Änderungen in Struktur oder Zahl der Chromosomen, Genmutationen beruhen auf chemischen Veränderungen der DNS. Sie erfolgen zufällig. Die meisten mutierten Gene sind rezessiv, es gibt aber auch dominant oder intermediär wirkende Gene. Welches Gen mutiert, steht in keinem erkennbaren Zusammenhang zu Umwelteinflüssen. Mutationen sind richtungslos und sind keine Anpassungserscheinungen an einen auslösenden Reiz und damit die Umwelt.
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