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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das werk "magic afternoon" von wolfgang bauer



1.1. Der Autor Wolfgang Bauer wurde am 18. 3. 1941 in Graz in der Steiermark geboren. Er gehörte schon während seines Studiums der Theaterwissenschaften, der Romanistik, der Philosophie und der Juristik der Grazer Gruppe "Forum Stadtpark" an. In Graz kamen auch seine ersten experimentellen Stücke, "Zwei Fliegen auf einem Gleis" (1962) und "Der Menschenfresser" (1967) zur Aufführung. Der Durchbruch gelang Bauer 1968 mit "Magic Afternoon" und daran anschließend mit Change. Wolfgang Bauer galt nunmehr als \"der einzige vitale deutschsprachige Pop-Artist\" , der die damals gängige Absage an das bürgerliche Bildungstheater mit einer provokanten Darstellung der Subkultur verband. Auch die folgenden Stücke "Silvester" oder "Das Massaker im Hotel Sacher" (1967), "Gespenster" (1974), "Magnetküsse" (1976) lebten von Publikumsschockern und -provokationen. In der Folgezeit wandte sich Bauer. verstärkt der Regiearbeit sowie der Malerei zu, trat aber in den achtziger Jahren erneut als Autor hervor, welcher plötzlich den letzten Fragen des Lebens nachging, mit Stücken wie "Batyscaphe" oder "Die Hölle ist oben" (1982), "Woher kommen wir? Was sind wir? Wohin gehen wir?" (1982), "Herr Faust spielt Roulette" (1987). Kritiker reagierten darauf verwirrt bis ablehnend. Auch mit seinen späteren, teils zeitkritischen, teils ironischen Arbeiten "Das Lächeln des Brian de Palma" (1991), "Skizzenbuch" (1996) oder "Die Menschenfabrik" (1996) konnte Bauer nicht mehr an seine frühen Erfolge anknüpfen. 1995 wurde er mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur ausgezeichnet.

1.2. Inhalt des Buches

Zwei Pärchen, Birgit und Charly, Monika und Joe, üben sich in einem "absichtlich ungeordneten Zimmer" (Regieanweisung von Bauer) im "Nichts-tun" oder im "Kaum-etwas-tun". Sie kommen und gehen, schlafen und dösen, allein oder miteinander, rauchen viel Marlboro, konsumieren exzessiv Drogen, hören laute Musik von den Rolling Stones, trinken viel Gin und lesen viel, wie es die Epoche, der sechziger Jahre eben verlangt.

Das Stück endet damit, dass Charly und Joe im bereits berauschten Zustand Birgit verhöhnen. Joe beginnt dann sogar Birgit sexuell zu belästigen, welche ihn in einem Handgemenge mit einem herumliegenden Messer niedersticht. Alle im Buch aufgezeigten Ideale der sechziger Jahre Bewegung werden zerstört, statt Freiheit Lähmung, statt freie Liebe Selbst- und Nächstenhass, Aggressionen, Verletzungen, am Ende gar ein Totschlag.

 
 

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