Zu einer Art gehören alle Individuen, die in ihren wesentlichen Merkmalen untereinander und mit ihren Nachkommen übereinstimmen. Individuen, die sich nur in wenigen, aber den gleichen Merkmalen von anderen Individuen ihrer Art unterscheiden, bilden eine Rasse dieser Art.
Genetische Definition der Art:
Zu einer Art gehören alle Individuen, die sich miteinander paaren können und fruchtbare Nachkommen haben.
Die meisten höheren Lebewesen sind diploid, d.h. sie besitzen alle Erbanlagen in zweifacher Anfertigung. Dies bedeutet, daß fast alle Chromosomen doppelt vorliegen.
Man spricht von reinerbigen Lebewesen, wenn sich im Verlauf mehrerer Generationen das betrachtete Merkmal nicht ändert.
Bereits Mendel bezeichnete die Individuen der verwendeten Ausgangsrassen als Parentalgeneration (=Elterngeneration). Die daraus entstehende Generation wird als 1.Filialgeneration bezeichnet, die nächste Generation als 2.Filialgeneration usw. Die Individuen, die aus der Kreuzung von Pflanzen zweier reiner Rassen hervorgehen, bezeichnet man auch als Bastarde, Mischlinge oder Hybriden.
Ein anderer Begriff für Merkmal ist Phän. Die Gesamtheit aller Merkmale eines Indivi-
duums nennt man Phänotyp.
Von den Phänotypen schließt man auf die Erbanlagen, die auch Gene genannt werden. Die Gesamtheit aller Erbanlagen wird als Genotyp bezeichnet.
reinerbig -> homozygot
mischerbig -> heterozygot
ALLELE sind Unterordnungen von Genen
- liegen Allele auf einem Chromosom, bilden sie eine Keimzelle (immer das Gleiche!!!)
- in Metaphase-Chromosomen kann man Merkmale (=Allele) erkennen
- wenn Allele nicht zusammenhängen, kann man sie frei kombinieren=> Kopplungsgruppe
- wenn Allele auf einem Chromosom liegen=> eingeschränkte Kombinierbarkeit
Allele liegen auf Chromosomen, Chromosomen sind Kopplungsgruppen, Allele werden gekoppelt weitergegeben.
Mendelsche Regeln
1. Mendelsche Regel: Uniformitätsregel, Reziprozitätsregel
Kreuzt man zwei reinerbige Individuen von Rassen einer Art, die sich in einem Merkmal unterscheiden, so sind die in der 1. Filialgeneration entstehenden Nachkommen bezüglich dieses Merkmals alle gleich. Uniformität der 1.Filialgeneration - Individuen tritt auch dann auf, wenn bei der Kreuzung das Geschlecht der Eltern vertauscht ist (reziproke Kreuzung).
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