Die Riffarten:
1. Saumriff: Es säumt die Küstenlinien und zieht sich nur durch
flache Lagunen vom Land getrennt, in nächster Nähe des
Meeresufers dahin. Es ist besonders stark bei Ebbe den
Witterungseinflüssen ausgesetzt.
2. Barriere-Riff: Es verläuft ebenfalls parallel mit der Küste, liegt
aber in größerer Entfernung vom Ufer und ist von diesem durch
breite Lagunen und teilweise durch tiefe Kanäle getrennt.
3. Atolle: Es ist kreisförmig und umschließt eine runde Lagune.
Diese liegen meist nur wenige über dem Meeresspiegel.
Korallenriff:
- Jedes Korallenriff besteht aus Millionen lebender Korallenpolypen.
- Ein Riff wirkt als Wellenbrecher, durch seine Existenz schafft es
Brandungs- Stillwasserbereiche in der sonst gleichförmig bewegten
Wasseroberfläche.
- Katastrophen wie Wirbelstürme kann das hochkomplexe
Ökosystem meistern. Das System ist flexibel genug, um nach
einer solchen natürlichen Strömung wieder zum Normalzustand
zurückzukehren.
- Die Kalkskelette haben unterschiedliche Gestalt und bilden mit ein
zusammenhängendes Substrat, auf dem andere Korallenpolypen,
Schwämme und Algen wachsen. Diese ernähren sich von
mikroskopisch kleinen Organismen und Zooxanthellen.
- Es gibt Schnecken, Seeigel u. Fische, die als Weidegänger bezeichnet
werden, da sie pflanzlichen und tierischen Aufwuchs vermeiden.
- Sie bilden die Nahrung für Räuber (Aalen, Krebse, Seesterne, Tintenfische)
- Diese können aber auch zuviel Schaden anrichten. Beispielsweise ein
großer Seestern, die Dornenkrone, die sich in vielen Gebieten enorm
vermehrt und Teile des Korallenriffes zerstört.
Korallen:
- Die Korallen stellen mit ca. 6500 Arten die größte Klasse der
Hohltiere dar. Darüber hinaus kennt man noch 5000
ausgestorbene fossile Exemplare.
- Korallenriffe gehören zu den reichsten Lebensräumen
unserer Welt. Diese besonders im Brandungsbereich der
Meere vorkommenden - Ökosysteme zeichnen sich dabei
durch ein Artenreichtum aus, das ansonsten wahrscheinlich
nur in den großen Regenwäldern erreicht wird.
- Das Einzeltier heißt Polyp und ähnelt einer kleinen Seeanemone.
- Die ganze Kolonie ist untereinander verbunden und baut ihrem
Wohnraum selbst, mit Hilfe von Kalk.
- Korallen ernähren sich von Plankton. Durch Strömungen und
Wellen werden die Nährstoffe ständig erneuert.
- Korallen sind meist getrenntgeschlechtlich.
- Bestimmte Algen, die Zooxanthellen sind in Korallenpolypen
eingelagert, sie leben in Symbiose. Die Algen ernähren die
Korallen teilweise durch ihr Stoffwechselprodukten Glucose,
Glycerin und Aminosäuren und beschleunigen dadurch die
Kalkabscheidung der Polypen. Deshalb ist die Photosynthese
ein wichtiger chemischer Prozess für die Entstehung der Riffe.
- In Tiefen von mehr als 40-50 Meter kommt die Koralle nicht vor,
da das Wasser klar und lichtdurchlässig für die Photosynthese sein
muss. In der Tiefe von 40-50 Meter ist das Tageslicht von der Filter-
wirkung so weit absorbiert, dass kein schnelles Korallenwachstum
mehr möglich ist.
- Die optimale Temperatur liegt bei zwischen 27-30 ° C.
- Das Wasser darf nicht unter 10 Grad Celsius absinken und muss
frei von Schlick, Treibsand, Verschmutzungen sein.
- Unter 20 und über 30° C kann kaum noch Kalk abgeschieden werden.
Korallenwachstum hängt damit auch weitgehend von warmen
Strömungen ab, die konstant übers Jahr verlaufen müssen.
- Daher findet man Korallen auch nur in den tropischen und sub-
tropischen Gewässern zwischen dem 32. Grad und dem 27. Grad
südlicher Breite.
- Doch auch nur dort, wo keine großen Ströme zuviel Schlamm
und Süßwasser ins Meer tragen. (nicht Brasilien, Westafrika)
- Die Korallen brauchen außerdem sauerstoff- und nährstoffreiches
Wasser.
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