Im Eierstock einer Frau befinden sich 160.000 Zellen, wovon nach einer strengen Auswahl nur 300 bis 500 in den fruchtbaren Jahren heranreifen. Das Ejakulat eines Mannes enthält im Gegensatz dazu Millionen von Spermien.
Geschlechtszellenbilung
Bei der ersten Reifeteilung, der Meiose, wird die Zahl der Chromosomen auf die Hälfte herabgesetzt und das Erbgut durchmischt und neu kombiniert. Die Längsteilung der Chromosomen unterbleibt, die homologen Chromosomenpaare trennen sich und werden auf zwei Tochterzellen verteilt.
Spermien sind mit ihrer Größe von fünf Hundertsteln eines Millimeters die kleinsten Zellen des menschlichen Körpers, welche durch Teilung auf jeweils zwei Sätze zu je 23 Chromosomen reduziert werden. Wenn sie erst einmal ausgestoßen worden sind, bleibt ihre befruchtende Eigenschaft nur einige Stunden bis höchstens zwei Tage erhalten.
Nur einige wenige von ihnen erreichen die Eizelle und es ist auch nicht unbedingt der Fall, dass das wiederstandsfähigste oder flinkste Sperma die beste Sammlung an Chromosomen enthält.
Befruchtung
Bei der Befruchtung verschmelzen Ei- und Samenzelle zur befruchteten Eizelle (diploiden Zygote). Durch fortgesetzte Zellteilungen entsteht aus der Zygote ein vielzelliges Lebewesen.
Die Gesamtheit der Erbanlagen bezeichnet man als Erbbild, die Gesamtheit aller auftretenden Eigenschaften als Erscheinungsbild.
Nur einem einzigen Spermium gelingt es in die Eizelle einzudringen und sobald dies geschehen ist, löst es im Ei die Absonderung einer Substanz aus, die die Membran härten lässt und alle anderen Spermien daran hindert, einzudringen. Der Schwanz löst sich ab und die 23 väterlichen Chromosomen vereinen sich mit den 23 mütterlichen. Ein neues Leben beginnt.
Die gesamte genetische Information, ist in den beiden Sätzen zu je 23 Chromosomen enthalten.
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