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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Bedeutung des honigs für biene und mensch



Die Biene produziert den Honig als Energiespeicherstoff für die Wintermonate. Für sie ist er Kohlenhydratlieferant Nummer eins. Auch einen großen Teil der Vitamine bezieht sie daraus. Für den Mensch spielt der Honig eine untergeordnete Rolle. Lediglich als Süßmittel ist er von Bedeutung. Mit der Öko-Welle wurde der Honig als \"unbehandeltes Produkt der Natur\" entdeckt und gegen den raffinierten Haushaltszucker aufgefahren. Das bringt aber keine konkreten Vorteile. Er ist immer noch Ballaststofflos und Energiereich. Ihm wird eine höhere Süßkraft zugeschrieben. Die Süßkraft gibt an wie süß eine kleine Menge eines Süßstoffes empfunden wird. Honig hat eine höhere Süßkraft als gewöhnlicher Haushaltszucker. Das bedeutet, das die gleiche Menge Honig süßer als Haushaltszucker empfunden wird. Oder: Für den gleichen Süßgeschmack brauche ich weniger Honig als Zucker. Speisen die mit Honig gesüßst sind haben somit weniger Zucker, das bringt Energieerspaniss und Kariesvorsorge Verbesserungen.

Heilkraft des Honig
Die Heilkraft des Honig wird in vielen Broschüren und Büchern hoch gelobt. Honig wird da als Heilmittel, zum Teil in reiner Form, zum Teil zusammen mit Krautern gegen Krankheiten von Abszessen bis Zellulitis angepriesen. Schon immer galt Honig als Heilmittel. Besonders sein Vitaminreichtum und die zahlreichen Enzyme werden besonders hervorgehoben. Eine Beurteilung ist schwer. Man muß ein paar Dinge beachten.
- Viele der Wirkungen gelten nur für den Honig in der Wabe. Bei Hitzeeinwirkung gehen viele der wirksamen Stoffe kaputt.
-Honig ist nicht gleich Honig. Gleiche Wirkungen können nur von gleicher Wirkstoffmenge erhofft werden.
-Häufig tritt eine Wirkung durch Zusammenwirken mehrerer Stoffe im Honig auf. Da man deren Konzentrationsverhältnisse und Zusammenwirkungsweisen oft nicht kennt sind aussagekräftige Untesuchunsergebnisse mit den einzelnen Stoffen sehr schwer zu machen.
In einem sachlichen Buch wird zumindest die antibakterielle Wirkung als erwiesen eingestuft. Sie gilt allerdings längst nicht gegen alle Bakterien sondern lediglich für einige wie z.B. Salmonellen und Escherischia coli Stämme.
Es wird davon ausgegangen, daß im Honig noch unentdeckte Stoffe vorhanden sind, das läßt Platz für Spekulationen über noch unentdeckte Heilmittel.

 
 

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