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Allgemein
Bei allergischen Erscheinungen an der Nase und den Augen reagieren vor allem Nasenschleimhaut und Bindehaut der Augen sowie die Ränder der Augenlider.
Diese Stellen sine nämlich besonders den Pollen ausgesetzt. Alle Reaktionen an der Nasenschleimhaut, der Bindehaut des Auges gehen auf das Freiwerden der Granula aus den Mastzellen zurück.
Heufieber
Unter Heufieber versteht man allergische Erscheinungen, die sich an Augen, Nase oder an beiden zugleich auswirken. Wenn hauptsächlich die Nase betroffen ist, spricht man von einer sogenannten allergischen Rhinitis. Diese kann saisonbedingt auftreten, wenn man zum Beispiel gegen Pflanzenpollen allergisch ist oder durch Hausstaubmilben, Pilze, Medikamente kann sie auch häufiger auftreten.
Manchmal kann es aber auch zur allergischen Rhinorrhoea kommen, womit man damit den Fließ- Schnupfen meint, d.h. dass die Nase ständig rinnt. Unter diesen Beschwerden leiden etwa 8-10 % der Bevölkerung in Mitteleuropa. Fieber ist damit in der Regel nicht verbunden, deshalb ist der Ausdruck "Heufieber" etwas irreführend. Auslöser dieser Allergien sind die Pollen der Gräser und vor allem Pollen von windblütigen Pflanzen.
Wie äußert sich Heufieber?
Beschwerden sind folgende:
.) Wässriger Nasenschleim
.) Verstopfung der Nase
.) Wiederholte Niesanfälle
.) Geschwollene Augenlider
.) Störungen der Geruchsempfindung
Wie werden allergische Beschwerden der Nase behandelt?
- Wenn die auslösende Substanz beseitigt wird kann die Nasenallergie stark vermindert
werden oder überhaupt ganz verschwinden
- Handelt es sich bei den auslösenden Substanzen um Pollen, Hausstaub usw., so hilft oft
nur eine Injektions- Behandlung
- Pollenallergische Menschen sollten an windigen Tagen möglichst nicht ausser Haus gehen, wobei sich dies natürlich manchmal nur schwer einrichten lässt.
- Medikamente sollte der Patient nur dann einnehmen, wenn ständiges Niesen, eine verstopfte Nase oder Absonderung eines weißen Schleims vorliegen.
- Nasentropfen können bei plötzlicher Schwellung der Nasenschleimhaut helfen. Es gibt dazu kurz und langfristig wirkende Medikamente, die teilweise ohne ärztliche Verordnung gekauft werden können. Man muss jedoch darauf acht geben, dass man Nasentropfen nicht zu lange verwendet, da sie die Schleimhaut reizen kann. Außerdem ist zu beachten, dass einige Präparate nur von Erwachsenen verwendet werden dürfen.
- Schutzmasken würden auch eine Erleichterung bringen, jedoch lehnen dies viele ab. Doch kann man sie wenigstens beim Staubwischen, Rasenmähen usw. verwenden.
Komplikationen bei Nasenallergien
Durch Entzündungen werden oftmals auch die Nasennebenhöhlen in Mitleidenschaft gezogen. Folglich kann es zu heftigen Kopfschmerzen kommen. In diesem Falle wäre der Hals- Nasen- Ohren Arzt sofort aufzusuchen.
Weiters kann es zur Ausbildung von Nasenpolypen kommen. Es handelt sich dabei um harmlose Geschwülste der Schleimhaut, die die Nasenatmung behindern. Diese kann man leider nur operativ entfernen.
Weiters kann es zu Nasenbluten kommen. Dies dürfte auf das ständige Reiben an der Nase zurückzuführen sein.
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Typische Symptome
Jucken, Rötung der Bindehaut und starkes Tränen der Augen sind die häufigsten Beschwerden. Selten wirkt die allergieauslösende Substanz nur auf ein Auge.
Ursachen können Pollen, Tierhaare- und schuppen, Hausstaub aber auch Nahrungsmittel sein.
Manche Allergien der Haut des oberen Augenlides können aber auch auf Augenkosmetika sowie Haarshampoos zurückzuführen sein.
Infektion der Bindehäute
Gelblicher Schleim auf den Augen und Augenwimpern weist im Allgemeinen auf eine Infektion hin. Der Augenarzt sollte in diesem Fall aufgesucht werden.
Wie können allergische Symptome am Auge verhindert werden?
- Augenbäder sind empfehlenswert. Dafür gibt es fertige Lösungen.
- Augentropfen können in Apotheken gekauft werden. Mit diesen kann zumindest der Juckreiz vermindert werden. Zu beachten ist, dass die Flüssigkeit nicht verunreinigt werden darf.
- Schutzbrillen können Hilfe leisten. Wichtig ist es bei Zugluft solche aufzusetzen.
- Antihistaminika können den Juckreiz und Schwellungen bei Augenallergien vermindern, diese müssen jedoch von einem Arzt verschieben werden.
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