Regeln:
Läufer /
Kurzstreckenläufe / 100 bis 400 m in Bahnen.
Ebenso die Hürdenläufe. Es sind zehn Hürden zu überlaufen. Männer-Höhe: 106,7 cm /110m) bzw. 91,4 cm(400m). Frauen-Höhe: 84,0 cm (100m) bzw. 76,2 cm (400m).
Die Mittel- und Langstrecken werden nicht in Bahnen gelaufen (außer die ersten 100 m im 800-m-Lauf).
Die Anzahl der Finalisten
800m - acht
1500m - zwölf
5000 m - sechzehn
10.000 m - zwanzig.
Beim 3000 m-Hindernislauf werden sieben Runden gelaufen. In jeder sind vier 91,4 cm hohe Hindernisse und ein 3,66 m breiter Wassergraben zu bewältigen.
Beim Staffellauf wird ein Stab von einem Läufer zum anderen übergeben und bis ins Ziel gebracht. Bei Verlust oder Überschreiten des Wechselraumes Disqualifikation.
Die 4x100-m-Staffeln werden in Bahnen gelaufen, 4x400 m nur die erste Runde plus 100m der zweiten Runde. Wechselraum sind 20m, wobei die Läufer bereits 10 m zuvor anlaufen können.
Der Läufer(in), der (die) zwei Fehlstarts verursacht wird disqualifiziert.
Rekorde werden nur anerkannt, wenn der Rückenwind bei Kurzstrecken nicht stärker als 2m/s und beim Mehrkampf nicht stärker als 4 m/s war.
Marathonlauf und Geher-Wettbewerbe finden auf der Straße statt. Beim Gehen ist eine ununterbrochene Bodenberührung vorgeschrieben. Die Ferse eines Beines muss aufgesetzt sein, bevor das andere Bein den Boden verlässt.
Techn. Wettbewerbe
Der Athlet hat drei Versuche, der beste wird bewertet.
Die besten acht Athleten erreichen den Endkampf, wo sie nochmals drei Versuche haben.
Hoch- und Stabhochsprung
Falls zwei Sportler die gleiche Höhe erreichen, gewinnt derjenige, der weniger Versuche benötigte. Als zweite Instanz zählt die Zahl der geringeren Fehlversuche.
Mehrkämpfe
Die Mehrkämpfe finden an zwei Tagen statt.
Zehnkampf/Männer
1.Tag 100m, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung, 400m
2.Tag 110m Hürden, Diskuswurf, Stabhochsprung, Speerwurf, 1500 m.
Siebenkampf/Frauen:
1.Tag 100m Hürden, Hochsprung, Kugelstoßen, 200 m
2.Tag Weitsprung, Speerwurf, 800 m.
Die Leistungen werden entsprechend einer Tabelle in Punkte umgerechnet.
Disziplinen
100 m
200 m
400 m
800 m
1500 m
5000 m
10 000 m
Marathon
110 m Hürden (nur Männer)
100 m Hürden (nur Frauen)
400 m Hürden
3000 m Hindernis (nur Männer)
10 km Gehen (nur Frauen)
20 km Gehen
50 km Gehen
Hochsprung
Stabhochsprung
Weitsprung
Dreisprung
Kugelstoßen
Diskuswerfen
Hammerwerfen (nur Männer)
Speerwerfen
Zehnkampf (nur Männer)
Siebenkampf (nur Frauen)
Geschichte:
Leichtathletik ist das Kernstück der Olympischen Spiele. In der Antike ist sie anfangs die einzige Sportart.
Erster Wettbewerb in Olympia war der Lauf über ein Stadion (192,25 m). Daraus entstand der \"Diaulos\" (Lauf über zwei Stadien).
19. Jhrd. - die moderne Leichtathletik entwickelt sich in England, wo auch der erste
Wettkampf (1837 in Eton) stattfand
1861 - Die ersten Hallenmeisterschaften des Young Men\'s Gymnastic Club in
Cincinnati/Ohio
1866 - Beginn der modernen Leichtathletik. Die ersten Landesmeisterschaften werden in
England vom Amateur Athletic Club in London organisiert
1876 - Gründung des New York Athletic Club
1888 - \"Amateur Athletic Union of the United States\" gegründet
1896 - Der französische Philologe Michel Bréal machte den Vorschlag für einen
Langstreckenlauf über 40 km von Marathon nach Athen zur Erinnerung an den
legendären Soldaten
1898 - Deutsche Sportbehörde für Athletik (DSBfA) gegründet
1912 - Gründung des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) während der
Olympischen Spiele in Stockholm
1912 - Erstmals elektrische Zeitmessung
1914 - Erstmalige Anerkennung offizieller Weltrekorde
1917 - Gründung der internationalen Organisation (FSFI) mit der Französin Alice Miliat als
Präsidentin
1928 - Erstmals Frauen-Wettbewerbe im Olympischen Programm
1932 - Elektrische Zeitnahme auch in Hunderdstelsekunden
1948 - Erstmals Startblöcke bei Olympischen Spielen
1964 - Erstmals acht Finalteilnehmer in den Rundenläufen (800m).
Seit Mitte der 60er Jahre werden illegal muskelbildende anabole Steroide verwendet.
Nach den Olympischen Spiele in Tokio Einführung von Feminitäts- und Dopingtests
1968 - Erstmals Tartanbahn und vollautomatische Zeitmessung (noch mit Vorschaltwert
0,05s). Später Einführung der elektronischen Messung in verschiedenen Stufen
1974 - Seit den ersten Doping-Tests bei der EM in Rom, gibt es für Doping-Vergehen
Wettkampfsperren bis zu vier Jahren
1977 - Anerkennung von Weltrekorden bis 400 m in Hunderdstelsekunden
1996 - Erstmals Dreisprung-Wettbewerb für Frauen.
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