Am bekanntesten sind sicherlich die vielen Sprungvarianten, die neben dem standardisierten Tiefsprung zur reaktiven Schulung eingesetzt werden. RADCLIFFE/FARENTINOS 1991 haben diese Übungen zusammengestellt: Bounds (Strecksprünge), Hops (Hocksprünge), Skippings u.v.m. Wichtig ist bei diesen Sprüngen, die in allen möglichen Variationen (seitwärts, einbeinig usw.) auftreten können, die exakte explosive Bewegungsausführung.
Außerdem wird plyometrisches Training für die oberen Extremitäten und den Rumpf mit Hilfe von sog. Schwüngen durchgeführt. Auch Amortisationsbewegungen mit Medizinbällen werden erwähnt. Diese Bewegungen sind meines Erachtens aber sehr schwer zu kontrollieren bzw. führen bei (provozierter) falscher Bewegungsausführung durch Ausweichbewegungen des Rumpfes eher zu Verletzungen.
In denselben Bereich fallen einige Übungen, die LETZELTER/LETZELTER angeben. Dort werden Übungsformen mit starker Rumpfüberstreckung angeboten, die ich als äußerst gefährlich bis unverantwortlich ansehe, da bei ungenügender Rumpfkraft große Kraftspitzen von der Lendenwirbelsäule und dem lumbo-sacralen Übergang aufgefangen werden müssen, was zu irreversiblen Schäden führen kann.
Plyometrisches Training ist prinzipiell als sehr effektive aber auch belastende Trainingsform zu betrachten und sollte nicht durch komplizierte, gefährliche Übungsformen noch problematischer gemacht werden.
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