Regeln:
Wettkampfgerät
Geschwungener Reflexbogen (Länge 1,70 m, Gewicht 2,5 bis 5 kg). Das Material besteht aus Carbon und verleimten Kunststoffschichten. Die Sehne ist aus Chemiefaser. Die Pfeile mit Aluminiumschäften (Geschosse) sind zwischen 20 und 28 g schwer und zwischen 65 und 72 cm lang.
Athleten
Einzel und Mannschaft (drei Athleten). In Atlanta wird erstmals nur noch auf Scheiben geschossen, die in einer Entfernung von 70 m positioniert sind. Der Wettkampf findet an einem Tag statt (Männern und Frauen). Durch eine Plazierungsrunde mit 72 Pfeilen auf eine Scheibe werden die Teilnehmer für die Finalrunden ermittelt. Höchstpunktzahl beträgt 720 Ringe (Zehnerringscheibe).
Geschichte:
Die Legende besagt, dass Herkules als Gründer der Olympischen Spiele der Antike selbst Bogenschütze war.
1878 - USA: J. Maurice und William H. Thompson (1848-1918) gründen die National
Archery Association. Zur damaligen Zeit war es Soldaten der ehemaligen Südstaaten
verboten, Feuerwaffen zu besitzen. 1904 wurde William H. Thompson Olympia-
Dritter.
Jahrhundertwende - Stark verbreitet in Europa (Großbritannien, Frankreich und den Benelux-
Staaten)
1900 bis 1920 - Olympische Disziplin bei den Spielen in Paris, St. Louis, London und
Antwerpen
1972 - München: Bogenschießen kehrt nach über fünfzig Jahren auf die Olympische Bühne
zurück. Dies ist vor allem der Britin Inger Frith zu verdanken (1961 bis 1977 FITA
Präsidentin)
1988 - Seoul: Es werden zusätzlich Mannschaftswettbewerbe ins Programm aufgenommen
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