Für die sportliche Leistungsfähigkeit sind die genetischen Voraussetzungen von entscheidender Bedeutung. Zum Beispiel kann kein Langläufer erfolgreich in der Weltklasse abschneiden, wenn er nicht von Haus aus ein großes Sauerstoffaufnahmevermögen und einen niedrigen Körperfettanteil mitbringt. Diese genetische Begabung nützt ihm aber nur dann, wenn er sie durch ein geeignetes intensives Training optimiert und seinen Leistungszustand maximiert. Aber auch der Ernährungszustand kann sich erheblich auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Schon kleinere Fehler in der Ernähung können den Erfolg eines jahrelangen intensiven Trainings zunichte machen. Fehlernährung kann als "nicht ausgewogene Ernährung" definiert werden.
Sie umfasst die Zustände von Unter- wie von Überernährung. Beide Zustände können sich negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Die drei Hauptfunktionen der Nährstoffe liegen in der Versorgung mit Energie, der Strukturentwicklung und Regeneration von Körpergeweben sowie der Stoffwechselsteuerung. Eine unausgewogenen Ernährung kann somit die sportliche Leistungsfähigkeit in diesen drei Bereichen stören: Die Energiemenge kann nicht ausreichend sein, es können Defizite in der optimalen Steuerung des Belastungsstoffwechsels auftreten, oder die Synthese von wichtigen Körperstrukturen bzw. Schlüsselenzymen kann gestört sein. Umgekehrt kann auch eine zu hohe Aufnahme bestimmter Nährstoffe die Leistungsfähigkeit und Gesundheit des Sportlers beeinträchtigen.
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