Es hängt vom Verwendungszweck der Kathodenstrahlröhre ab, ob elektrostatische oder magnetische Ablenkung angewandt wird. Bei Meß- oder Kontroll- Oszillografen wird stets elektrostatische Ablenkung mit vier Ablenkelektroden angewandt. Da die Ablenkwinkel des Elektronenstrahls nicht groß sind, können auch die erforderlichen Ablenkspannungen mühelos in Röhren- oder Transistorschaltungen erzeugt werden.
Anders ist dies bei Fernsehbildröhren mit ihren sehr großen Ablenkwinkeln von bis zu 110°. Hierfür wird bis heute die magnetische Ablenkung mit äußeren Ablenkspulen angewandt.
Elektrostatische Ablenkung erfordert nicht nur komplizierte Einrichtung zur Erzeugung der sehr hohen Ablenkspannung, sondern hat über dies gezeigt, daß die Bildverzerrung in den äußeren Teilen viel stärker ist als bei der magnetischen Ablenkung.
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