Das Paradoxon entsteht dadurch, daß Niemand den genauen Zeitpunkt, zu dem das Atom zerfällt, kennt. Man weiß nur, daß man den Geigerzähler nach einer Stunde abstellt, und daß die Chance, daß ein Zerfall bereits stattgefunden hat, 50 % beträgt. Gemäß der Quantenmechanik verharrt das radioaktive Atom, solange es unbeobachtet bleibt, in einem eigenartigen Zwitterzustand:
Es ist zugleich zerfallen und nicht zerfallen. Eine solche Superposition, Überlagerung, ist für die Quantenmechanik typisch.
Dieses Experiment kann man so weiterspinnen, daß man die Quantenteilchen mit einem makroskopischen Objekt, etwa einer Katze, koppelt.
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