RDX (Research Development Explosive) ist die englische Bezeichnung dieses Sprengstoffes, in deutschsprachigen Ländern wird er Hexogen genannt. RDX ist neben TNT der wichtigste Sprengstoff für militärischen Einsatz. Er wurde erstmals 1897 hergestellt, seine hervorragenden Sprengeigenschaften (Detonationsgeschwindigkeit von 8750 Meter pro Sekunde) erkannte man jedoch erst später. Er wurde bereits im 2. Weltkrieg als Plastiksprengstoff eingesetzt. RDX wird oft mit anderen Materialien verbunden. Dabei entstehen sogenannte Composites, das ist die amerikanische Bezeichnung für Sprengstoffe auf Basis von Hexogen mit diversen Zusätzen. Man kann dabei unterscheiden:
Composition A: Das ist eine Mischung aus RDX und einer kleinen Menge Wachs. Sie wird in panzerbrechender Munition verwendet.
Composition B: Eine Mischung aus RDX, TNT und Wachs. Sie ist empfindlicher als TNT und wird in Handgranaten, Projektilen für die Artillerie und Bomben verwendet.
Composition C: Das sind Mischungen aus RDX und Weichmachern, die dem Gemisch gesteigertes Formveränderungsvermögen, erhöhte Elastizität, verringerte Härte, aber auch gesteigertes Haftvermögen verleiht. Diese plastischen Sprengstoffe sind bei uns unter dem Namen Plastiksprengstoffe bekannt. Sie werden aber nicht nur zu kriminellen Zwecken verwendet, sonder auch bei Abrißarbeiten und als militärischer Sprengstoff.
Man kann die Sprengenergie von Hexogen durch den Zusatz von Aluminiumpulver steigern. Beispiele für solche Explosivstoffe sind HBX-1, Hexal oder Torpex.
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