Seit jeher haben die Menschen in vielen Ländern den Sternen Namen gegeben und sich Geschichten über die Sternbilder erzählt. Viele der heute noch gebräuchlichen Namen wurden vor Jahrtausenden von griechischen und arabischen Astronomen vergeben. Der griechische Astronom Ptolemäus stellte im 2. Jh. n. Chr. eine Liste mit 48 Sternbildern auf. Sie basierten meist auf Mythen der alten Römer und Griechen. Heute gebrauchen die Astronomen 88 Sternbilder, die offiziell alle lateinische Namen tragen.
Nahezu alle sehr hellen Sterne besitzen einen Eigennamen. Viele stammen von Namen ab, die ursprünglich von arabischen Astronomen vor mehr als 1000 Jahren vergeben wurden, beispielsweise Beteigeuze und Rigel im Orion. Aber helle Sterne besitzen auch Namen, die von ihrem Sternbild herrühren. Im 17. Jahrhundert gab man den Sternen einen griechischen Buchstaben (zB alpha, beta oder gamma) mit einem nachfolgendem Kürzel ihres Sternbildnamens. So wird Beteigeuze auch als Alpha Orionis und Rigel als Beta Orionis bezeichnet. Als den Astronomen die griechischen Buchstaben ausgingen, verwendeten sie Nummern, daher gibt es Sterne wie zB mit der Bezeichnung 32 Orionis und 60 Orionis.
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