Sonar ist das für den Unterwassergebrauch entwickelte analoge Gerät zum Radar.
Allerdings gibt es zwei Arten von Radar:
a)aktives Sonar:
Bei dieser Ortungsmethode wird ein sogenannter \"Ping\" von Unterwasserlautsprechern erzeugt. Die Schallwellen breiten sich unter Wasser ähnlich den Radarwellen in der Luft aus - sobald sie auf ein Objekt treffen, wird die Schallwelle reflektiert. Wird das Echo aufgefangen, so bestimmt Richtung und Laufzeit des Echos die Position des erfaßten Ziels. Der Nachteil die¬ser Methode besteht allerdings darin, daß man sich bei Unterwasserjagten zu erkennen gibt. Deshalb wird vorzugsweise das
passives Sonar:
verwendet. Hierbei bewegt sich das U-Boot mit langsamer Fahrt fort und zieht ein langes Kabel hinter sich, das mit Unter¬wassermikrophonen (Hydrophonen) ausgestattet ist. Mit diesen kann ein Geräusch aufgenommen werden, dabei kann aber nur die Richtung bestimmt werden, da keine Laufzeit bekannt ist. Durch die Bestimmung der Richtung an einer weiteren Position kann mittels Triangulation die genaue Position bestimmt werden.
Das passive Sonar hat den Vorteil, daß es über sehr große Distanzen angewendet werden kann. Außerdem kann anhand der ankommenden Geräusche, die meist von Motoren oder durch die Gleiteigenschaft des Rumpfes erzeugt worden sind, die Identität des Objekts ermittelt werden.
Das Hauptproblem, mit dem die Techniker zu kämpfen haben, ist die geringe Schallintensität der Geräusche - U-Boote er¬zeugen weniger als ein Watt Schalleistung und sind somit so laut wie ein Transistorradio. Eine Weiterentwicklung der Son¬aranlagen wäre aber auch nicht sinnvoll, da Störgeräusche von Meerestieren die zu suchenden Geräusche überlagern oder verdecken.
Der Einsatz des Computers ist hier sehr sinnvoll, da er nach bestimmten Wellen, die für ein U-Boot charakteristisch sind, suchen kann. Außerdem kann er gewisse Störgeräusche aus den Daten filtern, sodaß ein klareres Klangbild entsteht.
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