Seit 1976 ist die ehemalige Eisenerzgrube Konrad in Niedersachsen als Endlager im Gespräch: Die Bundesregierung plant, dort 95 Prozent aller bundesdeutschen Atom-Abfälle zu vergraben. Mehr als 250 000 Einwendungen erreichten das Niedersächsische Umweltministerium während des Planfeststellungsverfahren - Beleg für ernstzunehmende Bedenken und Ängste der Bevölkerung.
Der Nachweis der Langzeitsicherheit und eine Umweltverträglichkeitsprüfung fehlen bisher. Trotzdem drängt der Bund, das Verfahren möglichst schnell abzuschließen. Im März 1996 wies Bundesumweltministerin Angela Merkel ihre niedersächsische Amtskollegin Monika Griefahn an, das Genehmigungsverfahren zügig fortzuführen. Griefahn hatte zuvor die Nachbegutachtung einer TÜV-Studie gefordert und die Arbeit am Verfahren gestoppt.
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