Atomkraftwerke (AKW) sind nicht sicher. Bei allen heute weltweit betriebenen Reaktortypen sind schwere Unfälle mit katastrophalen radioaktiven Freisetzungen möglich - nicht nur beim Tschernobyl-Typ. Ein solcher Reaktorunfall in Deutschland würde die Landkarte Mitteleuropas verändern und unermeßlichen Schaden verursachen.
Und Jahr für Jahr wächst die Gefahr. Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene und im April 1996 veröffentlichte Studie, verfaßt von einem ehemaligen leitenden AKW-Mitarbeiter, belegt dies. Ab einer Betriebsdauer von etwa 20 Jahren nimmt das Risiko eines Reaktorunfalles deutlich zu. In Deutschland sind unter anderem bei den alten Schrottreaktoren in Obrigheim und Stade gravierende Werkstoffprobleme bekannt geworden.
Aber auch der \"Normalbetrieb\" von Atomkraftwerken hat es in sich. Es ist erwiesen, daß im Umkreis des Reaktors in Krümmel Leukämieerkrankungen bei Kindern häufier auftreten.
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