Epikur orientiert sich in der Physik an der Atomlehre Demokrits. Nach Demokrits Vorstellung besteht alles aus kleinen, unsichtbaren und unzerstörbaren Atomen, die sich ewig im leeren Raum bewegen. Der leere Raum selbst besteht nicht aus Atomen, sondern existiert einfach.
Im Gegensatz zu Demokrit wird bei ihm die Bewegung der Atome durch ihre Schwere bestimmt. So fallen Atome normalerweise senkrecht, in gleicher Geschwindigkeit nach unten. Erst durch die zufällige Abweichung (parenklisis) von einzelnen Atomen entstehen komplexe Körper. Damit widerstrebt Epikur dem Glauben an eine berechenbare Gesetzmäßigkeit des Weltverlaufs (Determinismus). Er glaubte somit nicht an das unabänderliche Schicksal, sondern war davon überzeugt, dass jeder Mensch sein Leben frei gestalten kann.
Epikur sah das Universum als ewig und unendlich an und die Welt war seiner Meinung nach aus Strömungen, Zusammenstößen und Anhäufungen von Atomen entstanden.
Das All besteht aus unzähligen Welten, die sich teilweise von einander unterscheiden oder übereinstimmen.
Der Mensch selbst ist eine Verbindung von Atomen. Wenn ein Mensch stirbt löst sich diese Verbindung zwischen Leib und Seele. Daher glaubt Epikur nicht an ein Leben nach dem Tod, da die Seele beziehungsweise das Bewusstsein ein Produkt der Materie ist. Es ist qualitativ besonders in der gesamten Materie, da sie aus sehr gut organisierter Materie des menschlichen Gehirns entsteht , aber trotz allem löst sie sich beim Tode auf.
Der Tod hat keinerlei Bedeutung mehr, denn: "wenn wir da sind, gibt es keinen Tod und wenn der Tod da ist, gibt es uns nicht.
Da man nicht weiß, was nach dem Tod geschehen wird, soll man sein Leben darauf ausrichten schon im Leben das Glück zu finden.
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