Es bildet sich eine ständig erneuernde, als Koma erscheinende Gasatmosphäre um den Kern. Gröbere Teilchen und Gesteinsbrocken bilden eine poröse Kruste, sie werden nur bei größeren Gasausbrüchen mitgerissen. Freigesetzte vielatomige Molekühle (Muttermolekühle) werden durch die kurzweilige Sonnenstrahlung in einfachere Verbindungen zerlegt und zum leuchten angeregt. Das Komaspektrum ist ein Emissionslinienspektrum der Zerlegungsprodukte (Tochtermolekühle), wobei unter anderem die Radikale bzw. Molekühle C2, C3, CH, CN, NH, NH2, CO,CO2, CS, HCN und CH3CN in neutraler, zum Teil auch in ionisierter Form nachgewiesen wurden. In atomarer Form wird außer Wasserstoff unter anderem Natrium, Calcium, Kalium, Nickel, Chrom und Eisen beobachtet.
Von der Erde aus ist die Koma bis zu einer Kernentfernung von rund 105 km nachweisbar, die Gasdichte liegt max. Bei etwa 104 Molekühle je cm3. Die äußerste, vor allem von Wasserstoffatomen gebildet Koma kann einen Radius von Mehr als 107 km erreichen und ist nur bei extraterrestrischer Beobachtungen wahrnehmbar . Die Größe der sichtbaren Koma ist zeitlich veränderlich, ebenfalls die Helligkeit eines Kometen, die wesentlich von der Koma bestimmt wird und stark mit der Entfernung von der Sonne variiert.
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