Die Atome eines Elements haben alle die gleiche Anzahl von
Protonen und Elektronen, k"nnen sich trotzdem aber voneinander
unterscheiden. Sie haben dann im Kern unterschiedliche
Neutronenzahlen. Allgemein bezeichnet man Atome mit gleicher
Protonenzahl aber unterschiedlicher Neutronenzahl als Isotope
eines bestimmten Elements.
Uran kommt in der Natur z.B. mit 234, 235 und 238 Nukleonen vor.
Urankerne besitzen alle 92 Protonen. Die 3 Uranisotope haben daher
142 ( 234 - 92 ), 143 und 146 Neutronen in ihren Atomkernen. Man
bezeichnet sie als U-234, U-235 und U-238.
Die Gesamtzahl der Nukleonen eines Isotops wird als Massenzahl,
die Zahl der Protonen als Ordnungszahl oder Kernladungszahl
bezeichnet. U-235 hat also die Massenzahl 235 und die Ordnungszahl
92.
Gleichnamige Ladungen stoáen sich bekanntlich ab, ungleiche ziehen
sich an. So halten die positiven Atomkerne die negativen
Elektronen fest und zwingen sie auf ihre Kreisbahnen. Da die
meisten Atomkerne aus mehreren Protonen
bestehen, máten sie daher eigentlich zerplatzen.
Wie ist es z.B. m"glich, daá beim Kohlenstoffkern 6 positive
Protonen auf engstem Raum zusammenbleiben? Das liegt daran, daá
zwischen den Nukleonen eine noch viel gr"áere Kraft, die sog.
Kernkraft wirkt, allerdings nur, wenn die Nukleonen einen sehr
kleinen Abstand voneinander haben.
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