Die globale Erderwärmung dessen Ursache zweifellos das CO² Gas ist, hat
zweifellos zu viele kleine Folgen, als das ich alle niederschreiben könnte, aber
wenigsten ein paar werde ich hier aufzeigen. Auch dürfen nicht die derzeitigen
Lösungen vergessen werden.
Die Folgen der Erderwärmung sind heute nur zum Teil sichtbar, so fordern, laut
Umweltschützer, neue und wieder aufgeflammte Seuchen mehr Tote, als in den
Jahren zuvor, sei es nun der Grippe- oder der Ebola-Virus. Wetter- Katastrophen,
wie Überschwemmungen oder Hurrikans haben im letzten Jahrzehnt dramatisch
zugenommen. Die Holländer haben zu Abwehr von Hochwasser neue
Sturmflutwehren gebaut, der Kosten 1,3 Milliarden betrugen. Da die Qualität des
Trinkwassers stetig abnimmt, sterben jedes Jahr 12 Millionen Menschen an
Wassermangel. Man rechnet damit, dass der Verkehr schon in ein paar Jahren die
grössten CO² Erzeuger sein werden. Hier ist meiner Meinung nach die Politik
gefragt, die mit Ökosteuern und Gesetzen, die der Autoindustrie das Bauen von
umweltfreundlichen Fahrzeugen vorschreibt, dem ein Riegel vorschieben
müssen. Wirklich zu wollen scheinen das ja nur die Grünen.
Globale Lösungen wurden während des Klimagipfels in Buenos Aires
ausgearbeitet oder noch mal über die Ergebnisse von Kyoto diskutiert. Ohne
Klimaschutzmaßnahmen würden der energiebedingte CO²-Ausstoss von derzeit
21,7 Mrd. t auf 31,5 Mrd. t steigen. Angestrebt sind derzeit zum Jahre 2012 20,0
Mrd. t, eine Veränderung von -5,2% gegenüber 1990. Die beteiligten
Umweltschutzorganisationen und die EU sprachen sich klar gegen den Verkauf
von CO² Emissionen aus. Die USA und Japan wollen den ehemaligen
Ostblockstaaten das Recht zum Ausstoss von so und soviel Mrd. t CO² abkaufen,
da deren Emissionen aufgrund des Zusammenbruchs der UdSSR weit unter dem
festgelegten Maximum liegen. Das ganze wird nur möglich gemacht durch eine
Klausel im Vertrag von Kyoto. So soll ja nur der weltweite Ausstoss von
Kohlendioxid gesenkt werden, wer da wieviel produziert kann ja letztlich egal,
könnte man denken. Wenn aber zwei in der Forschung führende Industrieländer,
keinen Grund sehen, Maßnahmen zur Verminderung von CO² zu erarbeiten,
dann könnte das Ziel von Kyoto pure Utopie werden. Sollen vielleicht Lettland
oder Russland wirksame, überall durchzuführende Massnahmen erforschen?
Wohl kaum. Von der Industrie ist auch nicht viel zu erwarten, die Zeit der
Innovatioen scheint vorbei.
Bliebe nur noch die EU, aber ob die es ohne Unterstützung schaffen können,
bleibt abzuwarten. Doch konnte Berlin den CO²-Ausstoss seit 1990 um 15%
senken, dies sei vor allem mit Hilfe von Kraft-Wärme-kopplung möglich
gewesen. Allein kann die EU den weltweiten CO²-Ausstoss nicht um ¼
verringern.
In Deutschland wird derzeit sehr viel für die Verringerung des CO²-Ausstosses
getan. Die von der Regierung geplante Energiesteuer und die Anstrengungen zur
grösseren Nutzung von Windkraft werden von Worldwatch sehr gelobt. Bis zum
Jahre 2010 könnten 10% des deutschen Stroms von Windkraftanlagen produziert
werden. Der Solarstrom hingegen wird noch lange zu teuer sein, deshalb streben
die Energieunternehmen einen sogenannten "Grünen Tarif" an. Das bedeutet,
dass der Stromkunde, einen Aufschlag für jede Kilowattstunde zahlen soll, mit
dem dann umweltfreundliche Biomasse, Solar und Windkraftanlagen gebaut
werden sollen, die jedoch im Besitz der Unternehmen bleiben. Auch Gas- und
Dampfturbinen kommen als Alternative in Frage, da ihr Schadstoffausstoss nur
bei einem Drittel von einem normalen Kohlekraftwerk liegt. In Deutschland
herrscht eine Überkapazität auf dem Strommarkt, die unter anderem durch immer
sparsamer werdende E-Geräte verursacht wird.
Viele Zweifler meldeten schon mal ihre Bedenken an, die CO² Emissionen
könnten höchstens um 15% reduziert werden, die von der jetzigen
Bundesregierung angestrebte Verringerung, um ein Viertel sein unerreichbar, hat
Esso errechnet. Nett von denen. Und ohne den Bau von neuen KKWs oder gar
der Abschaltung der bestehenden, sei gar keine CO²-Reduktion möglich. Das
ehemalige Bundesforschungsministerium forderte gar acht neue Kernkraftwerke,
um die angestrebte CO²-Verminderung von einem Viertel zu erreichen. Auch der
ehemalige Wirtschaftsminister Rexrodt hielt an Option für den Bau von neuen
Kernkraftwerken fest. Siemens stellte daraufhin klar, dass in 10-15 Jahren
möglicherweise keine Experten für den Bau von KKWs vorhanden seien.
Ebenfalls forderte Siemens mehr Staudämme auf der Welt, da diese
Kohlendioxid einsparen würden, in Deutschland seien die Ressourcen jedoch
weitgehend genutzt.
Weltweit sind jedoch 20 mal so viele KKWs nötig um den CO²- Ausstoss um ¼
zu verringern. 90% der Energien wird aus fossilen Brennstoffen geliefert, auf
Platz eins liegt Mineralöl. Von der erzeugten Energie werden nur 15% zur
Stromerzeugung gebraucht, dieser Strom wird jedoch nur zu 15% von
Kernkraftwerken hergestellt. Auch beträgt der Anteil der Stromerzeugung am
Kohlendioxidausstoss nur ¼ der Gesamterzeugung.
Es soll thereotisch sogar möglich sein ¾ der benötigten Energien durch
modernste Technik zu sparen. Alles ist möglich, vielleicht nicht wahrscheinlich,
aber möglich.
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