Die gesamten auf der Erde vorkommenden Gezeitenkräfte sind wesentlich größer als die bisher erschlossenen Energiequellen. Nach einer überschlägigen Berechnung ergibt sich für einen mittleren Tidenhub von 0,7m eine Gezeiten Rohrleistung der Weltmeere von 54x109 PS.
Hingegen beträgt die Gesamtleistung aller Wasserkraftwerke auf der Erde nur 7,626x109 PS.
Bereits im 11. Jahrhundert hatte man schon Flutmühlen gebaut, welche auf dem Wasser schwimmten.
Die älteste bekannte Arbeit kam von J.Mariano und stammte aus dem Jahre 1438. Sie umfasste außer den Skizzen noch die Bauausführung.
M.Boisner untersuchte in einer Studie die Wirkungsweisen verschiedener Becken, ohne aber auf die Lösungen der Probleme näher einzugehen. Man vermutete das eine wirtschaftliche Nutzung in absehbarer Zeit nicht möglich sei.
1920 versuchte man die Energien der Wellen in Druckluft umzusetzen.
Da viele ausbauwürdige Flüsse schon erschlossen sind und dadurch wenige Mittel- und Hochdruckanlagen gebaut werden könne, Kohle immer teurer wird und die Atomkraft viele Gefahren mit sich bringt, ist es naheliegend Gezeitenkraftwerke zu bauen.
Bei oberflächlicher Betrachtung scheint das Problem der Gezeitenkraftwerke einfach zu sein.
Eigentlich ist das Problem von vielen anderen Faktoren abhängig; aus dem Grunde werden auch viele Wissenschafter und Ingenieure benötigt.
|