Beobachtung
Kurz nach Sonnenaufgang und kurz nach Sonnenuntergang farbige Dämmerungserscheinung
Am bekanntesten sind Morgen- und Abendröte. Oft kommt eine außergewöhnliche Rottönung der Wolken vor. Am Gegenhorizont kann man bei genauen Beobachtungen blaßgrüne oder orangegelbe Färbung wahrnehmen.
Physik
Durch die Reflexion und Streuung der Sonnenstrahlen entsteht nach Sonnenuntergang bzw. vor Sonnenaufgang die sogenannte Dämmerung.
Bei der Bürgerlichen Dämmerung und wolkenlosem Himmel ist das Licht noch so hell, daß man lesen kann. Doch bei der Astronomischen Dämmerung ist keine Spur von gestreutem Sonnenlicht zu bemerken.
Die Dämmerung in den Tropen ist sehr kurz, wegen der steilen Sonnenbahnen, umgekehrt ist die Dämmerung in der Polarzone länger.
Weiße Nächte (Mitternachtsdämmerung) die Sonne steht nie tiefer als 18 Grad unter dem Horizont.
3-4 Grad Sonnentiefe Hauptpurpurlicht
8-10 Grad Sonnentiefe blasses Nachpurpurlicht
Diese beiden Purpurlichter lösen an Wolken und Bergwänden die bekannte farbige Dämmerung aus. Die Grenze zwischen dem noch hellen und dem schon dunklem Himmel ist der Dämmerungsbogen.
Wettergeschehen
Wolkenloser Himmel rein und unverfälscht ist das Auftreten der Dämmerungserscheinung
Bei Anreichen der Atmosphäre mit Staubteilchen und Luftfeuchtigkeit Rosa-Gelblich-Graue Färbung
Tiefhängende Wolken bilden einen eindrucksvollen Kontrast. Das ist z.B der Fall bei den kurzfristigen Aufheiterungen nach Durchzug einer Wetterfront oder nach einem Gewitter.
Prognose
Jede Verfärbung der Dämmerung ins Gelbe oder Weiße deutet auch eine Eintrübung hin.
Befinden sich auch noch Wolken am Himmel, so ist mit einer Wetterverschlechtung zu rechnen.
Das Abendrot, das schönes Wetter verspricht, ist nur dann ein zuverlässiger Anzeiger, wenn es am wolkenlosen Himmel erscheint und frei von Verfärbungen ist.
|