Ein Ergebnis weiterer Versuche war die Tatsache, daß es keine Rolle spielt, ob sich ein Draht oder eine Spule in einem Magnetfeld bewegen, oder ob sich der Magnet bewegt. Entscheidend ist allein die relative Bewegung zueinander.
Schließlich konnte man auch das Gesetz formulieren, welches angibt, ob oder in welche Richtung sich induzierter Strom bewegt:
"Bewegt sich ein Elektron im Magnetfeld rechtwinklig zu den Feldlinien, so wird es von einer Kraft beiseite geschoben, die rechtwinklig zu seiner Bewegungsrichtung und zu den magnetischen Feld¬linien wirkt."
Dreifingerregel
Wenn man den Zeigefinger in Richtung der Magnetlinien, von Nord nach Süd, und den Daumen in die Bewegungsrichtung des Leiters hält, zeigt der Mittelfinger an, in welche Richtung der Strom fließt.
Also: Z = Feldlinien / N-S
D = Bewegung
M = Stromrichtung
Man wollte nun die gewonnenen Kenntnisse nutzen, um Strom zu gewinnen. Doch die direkte Umset¬zung der Versuchsanordnung von Faraday, das Hin- und Herbewegen eines Drahtes umzusetzen in den Bau einer Maschine, war nicht sehr effizient. Man mußte sich also etwas besseres einfallen lassen und fand heraus, daß die beste Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie jene war, wenn man von einer Drehbewegung ausgeht.
Und dabei ist es bis heute geblieben.
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