Steht der Mond im Zenit der ihm am nächsten liegt, überstiegt die Anziehungskraft des Modes die Fliehkraft, die überall auf der Erde den gleichen Wert hat. Da sich die Erde infolge ihrer eigenen Umdrehung durch das System der gezeitenerzeugenden Kräfte hindurchbewegt, tritt für den Beobachter auf der Erde jeweils nach einem halben Mondtag die gleiche gezeitenerzeugenden Kraft des Mondes ein.
Die gezeitenerzeugende Kraft der Sonne beträgt nur den 2,17 Teil von der des Mondes. Die Wirkung der Sonne und des Mondes addieren sich bei Voll- und bei Neumond und heben sich bei den ersten und letzten Viertel des Mondes auf. Weiters muss auch die Corioliskraft beachtet werden.
Die Gezeitenkurve im offenen Meer ähnelt einer cosinuskurve.
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