Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Energiegewinnung im atomkraftwerk-


1. Atom
2. Motor

Atom- oder Kernkraftwerke (ab jetzt AKW genannt) arbeiten im wesentlichen wie "normale" Wärmekraftwerke (Kohl, Öl, Gas): Hochdruck-Wasserdampf treibt eine Turbine, deren Rotationsenergie im angekoppelten Generator in elektrische Energie umgewandelt wird.

Der Unterschied liegt in der Art des verwendeten Brennstoffs, aus dem die Wärmeenergie zur Erzeugung des heißen Dampfes entsteht.
In den Leistungsgeneratoren (also den Kraftwerken) der heutigen Zeit (sogenannte LWR: Leichtwasserreaktoren, das heißt gewöhnliches "leichtes" Wasser als Kühlmittel) wird als Brennstoff vorwiegend das Element Uran verwendet, bei dessen Kernspaltung erhebliche Mengen an Wärmeenergie frei werden.
Der Brennstoff befindet sich in langen, relativ dünnen Brennstäben aus Metall, die bündelweise zu Brennelementen zusammengefaßt sind. Zwischen den Brennelementen ist Raum für die Steuervorrichtung. Diese Steuervorrichtungen sind Regel- oder Steuerstäbe, die aus einem speziellen Material bestehen (in der BRD immer Borcabid), das die Eigenschaft hat, freie Neutronen einzufangen und zu absorbieren. Durch Ein- und Ausfahren der Regelstäbe läßt sich die Leistung eines Reaktors kontinuierlich regulieren. Zum Abschalten eines Reaktors werden einfach alle Regelstäbe vollständig in den Reaktorkern eingefahren, so daß die Kettenreaktion im Brennstoff zum Erliegen kommt.
Die Brennelemente sind von Wasser (H2O) umgeben, daß in den Reaktoren dieser Art zwei wichtige Aufgaben auf einmal erfüllt:
1. Das Wasser dient als Kühlmittel. Das Kühlmittel übernimmt die entstehende Wärmeenergie und führt sie aus dem Reaktorkern heraus.
2. Das Wasser dient als Moderator. Der Moderator im AKW bremst die Geschwindigkeit der Neutronen, die bei der Kernspaltung frei werden.
Die Moderatorfunktion ist für den Betrieb eines Reaktors physikalisch unerläßlich, da die entstehenden Neutronen viel zu schnell sind, um eine Kettenreaktion verursachen zu können. Das Wasser bremst diese Neutronen, denn erst mit einer erheblich verringerten Geschwindigkeit sind sie in der Lage, in die Atomkerne des Brennstoffs einzudringen und deren Spaltung zu bewirken.
Der Reaktorkern befindet sich im stählernen Reaktordruckgefäß. Es ist von einer Betonkammer (dem sogenannten Containment) umgeben, durch deren ca. zwei Meter dicke Wände die radioaktive Strahlung abgeschirmt wird. Dies verhindert das einerseits die Umwelt Schaden nimmt und andererseits das die für den Reaktor lebenswichtigen Neutronen verloren gehen.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
indicator Die Zukunft des Hubschrauberbaus
indicator Hausarbeit Rundfunktechnik
indicator Kraftstoffe - Benzin und Diesel im Vergleich
indicator Cobaltbombe
indicator Zyklotron-Resonanz-Modell
indicator Der Sicherheitsbehälter
indicator Stellungnahme
indicator Trägersysteme:
indicator Has Phoenix detected a signal from ET?
indicator Chaos Theory


Datenschutz
Zum selben thema
icon Transistor
icon Energie
icon Schall
icon Einstein
icon Kernfusion
icon Bomben
icon Strahlung
icon Magnet
icon Kohäsion
icon Welle
icon Diamant
icon Newton
icon Blitz
icon Adhäsion
icon Biomasse
icon Gleitreibung
icon Dichte
icon Watt
icon Entwicklung
icon Otto
icon Laser
icon Reaktor
icon Widerstand
icon Kraft
icon Mikroskope
icon Dynamik
icon Turbine
icon Herstellung
icon Elektrizität
icon Gesetz
icon Strahlung
icon Theorie
icon Kapazität
icon Haftreibung
icon Transformator
icon Wirkung
icon Mechanik
A-Z physik artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution