Im Jahr 1938 beschossen die beiden deutschen Wissenschaftler Otto
Hahn und Fritz Straßmann Uranatomkerne mit Neutronen. Sie stellten
bei diesem Versuch fest, daß einige dieser Urankerne in zwei etwa
gleich große Stücke gespalten wurden. Die Neutronen können also
größere Atomkerne spalten. Protonen und Elektronen sind dafür
ungeeignet, da Protonen von den Protonen des Atomkerns abgestoßen
oder abgelenkt werden und Elektronen zu wenig Masse haben. Langsam
fliegende Neutronen dringen in der Regel viel häufiger in
Atomkerne ein als schnelle. Dabei bedeutet langsam immer noch
7920 Km/h. Das liegt daran, daß sich langsame Neutronen länger in
Kernnähe aufhalten und mehr Zeit haben, mit ihm zu reagieren.
Neutronen können nicht nur Atomkerne spalten, sondern auch
umwandeln, indem sie in den Kern eingebaut werden.
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