Die für eine Plasmaerzeugung benötigte Energie kann auf unterschiedliche Weisen zugeführt werden:
Chemische Reaktionen, zum Beispiel Verbrennung, besonders wenn der Prozess explosivartig verläuft. Andere Möglichkeiten der Energiezufuhr: Kernspaltungsreaktionen, ohmsche Heizung beim Stromdurchgang, magnetische Kompression, Stosswellen oder sonstige schnelle Kompressionen, elektromagnetische Strahlung (Laserstrahlung, Mikrowellenstrahlung) oder schnelle Teilchenstrahlen. Natürlich kommt bei kosmischen Objekten auch die Freisetzung von der Gravitationsenergie (unter dem Einfluss eigener Schwerkraft) in Frage.
Das ewige Problem bei der Plasmaerzeugung und der Erhaltung eines Plasmas ist und bleibt der Energieverlust, welcher zu einer raschen Abkühlung des Plasmas führt (was zu einer Rekombination der Ionen führt). Ein solches Plasma wird auch Kurzzeitplasma genannt. Um ein Plasma aufrecht zu erhalten (stationäres oder Langzeitplasma), kann Energie auf dieselben Arten, wie bei der Erzeugung, hinzugefügt werden. In sehr heißen Plasmen können außerdem noch Fusionsprozesse stattfinden, die den Erhaltungsvorgang eines Plasmas unterstützen können.
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