Die Aufgabe von Wächtern im Militärwesen ist deutlich erkennbar: sie sollen uns in einem etwaigen Angriff rechtzeitig warnen bzw. sie sollen uns mit mehr Information über die gegenwärtige Situation beliefern.
Natürlich sind mit dem Einsatz dieser Wächter auch einige Probleme verbunden - die Computer, die diese Daten auswerten, müssen sehr schnell arbeiten, da die Informationsmenge sehr groß ist. Das System NORAD, dessen Aufgabe die Verteidi¬gung von Nordamerika ist, hatte zu Beginn seiner Tätigkeit große Schwierigkeiten, eine größere Anzahl von Zielen (>70000) in Echtzeit zu überwachen. Deshalb war es notwendig, Milliarden in die Forschung zu stecken, um dann die gewünschte Leistung zu erlangen. Um diese zehntausendfache Leistung zu erzielen, mußte eine völlig neue Industrie entstehen, die neue Werkstoffe auf ihre Brauchbarkeit testete. Außerdem fand im Endstadium der Entwicklung ein Übergang von stapelverarbei¬tenden zu parallel arbeitenden Computersystemen statt. So ist es heute möglich geworden, mehr als 100000 Objekte mühelos zu verfolgen.
Um die Information zu erlangen, ist es notwendig, Hilfsmittel wir z.B. Radar, Sonar oder Überwachungssatelliten einzuset¬zen, die die Information an eine zentrale Knotenstelle weiterleiten.
Der großartige Vorteil, den der Mensch durch den Einsatz des Computers hat, ist bedingt durch die verkürzte Reaktionszeit und durch die Früherkennung von feindlichen Objekten.
Der Computer, der die Informationen von all seinen Quellen erhält, verarbeitet die erhaltenen Daten und bereitet sie auf. Er kann z.B. ganze Staffeln von Flugzeugen zusammenfassen und dann graphisch darstellen. Nebenbei kann er auch in Echtzeit eine Strategie gegen den Feind entwickeln und diese dann dem Menschen zur Verfügung stellen. Der Computer erfüllt also nur die Aufgabe eines Hilfsmittel, nämlich die der Sammlung von Information, letztendlich sind jedoch für wichtige Schritte menschliche Individuen um Rat zu fragen.
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