Die wichtigste Energiequelle der Zukunft ist das
Energiesparen, und so ist die Energieeffizienz der
Schlüssel zum FFES. Effizient ist die Nutzung von
Energie, wenn mit wenig Einsatz von Ressourcen ein
maximaler Nutzen erzielt wird. Das ist heutzutage
nicht der Fall. Die USA erhöhten in den vergangenen
hundert Jahren die Nutzungseffizienz von Energie
nur um ein Prozent pro Jahr. Viele andere Länder
überschritten zwischen 1973 und 1986 aufgrund
staatlicher Maßnahmen und steigender Energiepreise
eine Jahresrate von 2,5 Prozent. Neue steuer- und
ordnungspolitische Maßnahmen sind daher für die
Entwicklung intelligenter Techniken zentral. Obwohl
die Nutzungseffizienz in den Jahren 1973 bis 1986
vielerorts erhöht wurde (Energiesparen in Folge des
Ölpreisschocks), ist das Potential der
kostendämpfenden Energieeinsparung immens und
bisher kaum erschlossen. Das ist sehr erstaunlich,
denn es gibt bereits erprobte Technologien für
Fahrzeuge, Gebäude, Apparate und
Industrieverfahren, die den Energieverbrauch bei
gleicher oder verbesserter Leistung um 15 bis 85
Prozent senken könnten: hochwärmegedämmte Gebäude,
die fast nicht beheizt werden müssen, Autos, die
viermal weniger Kraftstoff verbrauchen und Geräte
mit einem Stromverbrauch, der 90 Prozent niedriger
ist als heute generell üblich. Das FFES setzt auf
eine rasche Verbesserung der Energieeffizienz. Die
für eine wirtschaftliche Produktionseinheit
benötigte Energiemenge vermindert sich in den
kommenden 20 Jahren um 40 Prozent, bis 2030 um 60
und bis 2100 um 87 Prozent. Die Energieintensität
sinkt aufgrund intelligenter Nutzung und
struktureller Änderungen in der Wirtschaft um
durchschnittlich 2,5 Prozent jährlich in den
kommenden vierzig Jahren und geht danach pro Jahr
um weitere 0,5 Prozent zurück. Die Studie nimmt an,
daß die Energieintensität bis zum Jahr 2030 um 50
Prozent zu verbessern ist; danach ist eine weitere,
wenn auch sehr viel langsamere Energieeinsparung um
30 Prozent zu erwarten. Bis 2030 dürften 20 Prozent
der Heizwärme durch Kraft-Wärme-Kopplung geliefert
werden, wobei allmählich von Erdgasbetrieb auf
Biogas umgestellt wird.
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