In der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurden einige neue Entdeckungen gemacht, für die es bis dahin kaum eine Erklärung gab: Elektrizität und Magnetismus. Der dänische Naturforscher Oersted stellte fest, daß eine Kompaßnadel durch den elektrischen Strom abgelenkt wird. Diese Erkenntnis eröffnete neue Entwicklungen in der Naturwissenschaft: Zwei bisher getrennte Gebiete, Elektrizität und Magnetismus, hatten einen Zusammenhang! Kurz darauf hat Ampère die Gesetze studiert, die beide Phänomene miteinander verbinden. Es wurde ein neuer Begriff geschaffen: Elektromagnetismus. Die Neuentdeckungen erweckten in der Fachwelt großes Interesse. M.
Faraday (1791-1867) und J.C. Maxwell (1831-1879) haben das Wissen auf diesem Gebiet erweitert. Für die junge Generation von Naturforschern an den Universitäten galt das Hauptinteresse diesen neuen Gebieten Elektrizität und Magnetismus. Ferdinand Braun machte hier keine Ausnahme und wählte den Elektromagnetismus als sein Arbeitsgebiet, auf dem er so bedeutende Beiträge liefern sollte.
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