Teilchenbeschleuniger finden wir in vielen Situationen im Alltag.
So hat fast jeder Mensch einen Fernseher. Dieser besitzt eine Braun'sche Röhre[3]. Hier werden die Elektronen beschleunigt und auf den Bildschirm geschossen. Dort erzeugen sie einen Leuchtpunkt.
Im Fernseher werden diese Elektronenstrahlen mehrfach abgelenkt, sodass der ganze Bildschirm bestrahlt wird.
Das gleiche Prinzip finden wir auch im Oszilloskop. Dies ist ein Messgerät um zeitliche Verläufe darzustellen. So kann man mithilfe eines Oszilloskops den Verlauf einer harmonischen Schwingung oder aber auch die Frequenz des elektrischen Stroms darstellen. Auch hier werden Teilchen mithilfe der Braun'schen Röhre beschleunigt und durch das eingehende Signal abgelenkt. So entsteht auf dem Bildschirm ein Graph.
Der Umgang mit dem Oszilloskop ist nicht gefahrlos, denn bei unachtsamer Benutzung kann es passieren, dass sich der Elektronenpunkt auf den Bildschirm einbrennt.
Ein großes Anwendungsgebiet der Teilchenbeschleuniger ist die Medizin.
Das meist bekannte Instrument ist der Röntgenapparat[4].
Hier werden geladene Teilchen beschleunigt und später wieder abgebremst. Dabei entstehen die Röntgenstrahlen.
Doch es gibt noch einen weiteren Weg Röntgenstrahlenherzustellen. Wenn die Teilchen in einem Ringbeschleuniger (hier: Speicherring) stark genug beschleunigt werden entsteht Synchrotronstrahlung. Diese Strahlung enthält das gesamte elektromagnetische Spektrum. Nun kann man die Röntgenstrahlen herausfiltern.
Weiterhin gibt es noch die Protonentherapie. Auch hier werden Teilchenbeschleuniger eingesetzt.
Diese Therapie hilft im Kampf gegen Tumore. Dabei werden Protonen (positive geladene Teilchen) beschleunigt und punktgenau auf eine Stelle des Körpers geschossen. Beim Auftreffen wird Energie frei, welche dann die Zellen des Tumors schädigt und ihn somit teilweise zerstört.
Bei der Protonentherapie ist das Risiko benachbarte Zellen zu zerstören erheblich gesenkt worden, somit werden solche Therapien zunehmend sicherer.
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