Die Venus ist einer der Nachbarplaneten der Erde und liegt näher an der Sonne. Oft wird sie als Zwilling der Erde bezeichnet, weil sie ungefähr gleich groß ist und fast die gleiche Masse hat wie unser Planet. Am Sternenhimmel ist die Venus - bedingt durch ihre Sonnennähe - nur knapp vor und knapp nach dem Sonnenuntergang zu sehen. Deswegen wurde sie lange Zeit auch Morgenstern genannt.
Die Venus rotiert um ihre eigene Achse und zwar in entgegengesetzter Richtung zur Erde. Ein Tag auf der Venus dauert 243 Erdentage.
Von der Erde aus ist die Venusoberfläche nicht zu erkennen, da sie von einer dicken Wolkendecke umhüllt ist. Jedoch fand man mit Hilfe von Radarmessungen heraus, dass auch die Venusoberfläche von Kratern zerfurcht ist. Aufgrund der dichten Atmosphäre sind aber keine kleinen Krater vorhanden, weil kleine Meteoriten in der Atmosphäre sofort verglühen. Die ersten Aufnahmen der Oberfläche gelangen der sowjetischen Raumsonde Venus9. Danach folgten weitere Sonden, die Bilder zur Erde sandten. Sie zeigten eine Mischung aus runden und eckigen Steinen mit 30cm - 40cm Durchmesser, die auf eine geologisch junge Landschaft hindeuten
Meßdaten der 8 Jahre zuvor gelandeten Sonde Venus4 zeigten, dass unser Nachbarplanet entgegen vieler Vermutungen absolut lebensfeindlich ist. Die mittlere Oberflächentemperatur beträgt 480°C und der Druck, den die Atmosphäre auf die Oberfläche ausübt ist 100 mal größer als auf der Erde. Außerdem stellte man aufgrund verschiedenster Aufnahmen fest, dass es auf der Venus Erosion gibt, obwohl diese weder von Wasser noch von Wind stammen kann.
Interessant ist, dass die Venus ähnlich wie der Erdmond Phasen aufweist.
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