Warum sich Katzen - oder Tennisbälle, Planeten und Menschen -, die sich schließlich auch aus Atomen zusammensetzen, nicht ebenso verhalten, verdanken wir der Kleinheit der Planckschen Konstante. Dieser haben wir es zu verdanken, daß die Quanteneffekte in unserem täglichen Leben vernachlässigt werden können.
Zum Beispiel bei einem Auto mit einer großen Masse findet man auf Grund der Heisenbergschen Relation daß die Unschärfe so unvorstellbar klein ist, daß man sie ohne weiteres vergessen kann. Aber ersetzt man das Auto durch ein Elektron mit der Masse und die Ortsgenauigkeit des Elektrons auf ein Hundertstel eines Millimeters, so beträgt die Unschärfe der Geschwindigkeit immerhin 10ms, etwa 36km/h.
Diesen Großen Unterschied kann man sich am Besten durch folgendes Beispiel der Übergabe von Energie vorstellen:
Wenn ein Verkehrspolizist mit der Radarpistole auf ein Auto schießt, so werden manche elektromagnetische Wellen abgelenkt, und manche reflektiert, die dann wiederum zur Messung der Geschwindigkeit durch ihre verbrauchte Reisezeit, dienen. Diese Signale stellen eine bestimmte Form der Energie dar. Wenn zum Beispiel die Radarwellen von hinten auf das Auto treffen wird diese Energie übertragen und das Auto beschleunigt.
Aber so minimal, daß diese Beschleunigung vernachlässigt werden kann. Aber im Fall eines sehr kleinen Objektes, etwa eines Elektrons, ist dies nicht mehr möglich. Wenn auf dieses eine Radarwelle trifft, dann ist die übergebene Energie im Verhältnis so groß, daß das Teilchen nach der Reflexion seine Geschwindigkeit und Richtung derart ändert, so daß es nicht mehr kontrollierbar ist.
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